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Artikel von: Redaktion
12.05.2017

Bombendrohungen gegen Einkaufscenter aufgeklärt

Zwei Bombendrohungen innerhalb von zwei Tagen – hier bei der Durchsuchung des Einkaufszentrums Sachsenallee – beschäftigten die Polizei. Foto: Harry Härtel/Archiv

Ende letzten Jahres erschütterten mehrere Bombendrohnungen gegen Einkaufscenter die Stadt Chemnitz. Nun wurden diese offenbar aufgeklärt. Rückblick: Mehrere anonym versendete Bombendrohungen gegen  Einkaufscenter am Thomas-Mann-Platz und am Neumarkt sorgten am   29. Dezember 2016 und am 30. Dezember 2016 für erhebliche Verunsicherung in  der Bevölkerung. Insgesamt rund 8 000 Menschen mussten aufgrund der  Drohungen aus den beiden Einkaufscentern evakuiert werden, dutzende  mPolizeibeamte der PD Chemnitz, der Sächsischen Bereitschaftspolizei sowie  Beamte anderer Polizeidirektionen waren an beiden Tagen in den  mehrstündigen Einsätzen gebunden.

Der Erfolg: Im Zuge intensiver Ermittlungen konnten Kriminalisten nunmehr einen   36-Jährigen aus Chemnitz ermitteln, der im dringenden Tatverdacht steht,  an beiden Tagen elektronische Nachrichten mit den Drohungen an die  Centerverantwortlichen sowie an Polizeidienststellen versandt zu haben.  Seine Motivlage ist bislang unklar.

Die genannten Verfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch  Androhungen von Straftaten gelangten bereits zur weiteren strafrechtlichen  Entscheidung an die Staatsanwaltschaft Chemnitz. Überdies wird die Polizeidirektion Chemnitz gegenüber dem Beschuldigten finanzielle  Forderungen hinsichtlich der Einsatzkosten geltend machen. Auch wenn die  genaue Kostenlegung derzeit noch berechnet wird, lässt sich schon jetzt  einschätzen, dass auf den 36-Jährigen erhebliche finanzielle Beträge  zukommen werden.

Diese errechnen sich unter anderem aus den  geleisteten Arbeitsstunden der Beamten und werden sich angesichts der  notwendigen Einsätze am 29. Dezember 2016 und am 30. Dezember 2016  jeweils mindestens im vierstelligen Euro-Bereich bewegen.