Start Chemnitz Bombenfund auf dem Sonnenberg?
Artikel von: Sven Günther
10.06.2020

Bombenfund auf dem Sonnenberg?

Feuerwehrchef René Kraus mit dem Kreis der evakuiert werden soll. Foto: Harry Härtel

Mögliche Evakuierung am Sonntag – 22.000 Einwohner betroffen!

er Jakobstraße 20 auf dem Sonnenberg wurde bei Bauarbeiten ein verdächtiger metallischer Gegenstand im Boden aufgespürt, bei dem es sich um eine Weltkriegsbombe handeln könnte.
Für den Fall, dass eine weiträumige Evakuierung notwendig sein sollte, hat die Stadt mit vielen Partnern einen Plan vorbereitet.

Tiefliegendes Problem!

Am Sonntag früh werden Experten das Objekt, das sich ungefähr vier Meter unter der Erde befindet, freilegen. Sollte es sich um eine Bombe handeln, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes dann vor Ort entscheiden, ob eine Evakuierung notwendig ist.

Die Stadt bittet alle Bürgerinnen und Bürger, die in diesem Bereich wohnen, sich darauf einzustellen, gegebenenfalls am Sonntag, dem 14. Juni, ab 08.00 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen und sich außerhalb des Sperrkreises mit einem Radius von rund einem Kilometer zu begeben.

22.000 Einwohner betroffen

Betroffen im Fall einer Evakuierung sind weite Teile des Sonnenbergs, Teile des Lutherviertels, der Hauptbahnhof und weitere Bereiche im Zentrum.
Insgesamt leben in diesem Bereich rund 22.000 Chemnitzerinnen und Chemnitzer. Aus diesem Grund wird es ab 7 Uhr auch Einschränkungen und Ausfälle bei Bussen, Bahnen und Straßenbahnen geben.

Informationen der CVAG

Durch die Stadt werden Ausweichquartiere für diesen Tag vorbereitet. Wer solch ein Quartier in Anspruch nehmen möchte, meldet sich bitte zentral am Stadion an der Gellertstraße. Von dort werden sie in die Ausweichquartiere gebracht.

Für Personen, die in Pflegeheimen leben oder auf Hilfe angewiesen sind, wird derzeit ein Plan erarbeitet, damit diese mit Hilfe von Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen in Ausweichquartiere gebracht werden. Pflegebedürftige Personengruppen werden bereits am Samstag in Ausweichquartiere transportiert.

An der Jakobstraße soll eine Grundschule für acht Klassen gebaut werden. Die Arbeiten ruhen zunächst. red/pm