Brand in leerem Fabrikgebäude – Nachlöscharbeiten noch bis in die Morgenstunden

Chemnitz. Seit heute Nachmittag gegen 15 Uhr sind die Kameraden der Feuerwehr Chemnitz mit einem Brand eines leerstehenden Fabrikgebäudes über mehrere Ebenen auf der Limbacher Straße / Ecke R.-Krahl-Straße beschäftigt. Aus noch ungeklärter Ursache war hier Feuer ausgebrochen.

Über  zwei Drehleitern und 6 Strahlrohre wurde die Brandbekämpfung zum Teil unter Atemschutz aufgenommen. Die Limbacher Straße wurde durch die Polizei voll, die R.-Krahl-Str. einseitig für die Dauer der Löscharbeiten gesperrt.
Die Bevölkerung wurde über den Brand informiert und aufgefordert, Fester und Türen geschlossen zu halten.

Im Einsatz waren zwei Löschzüge, ein weiteres HLF und der Einsatzführungsdienst der Berufsfeuerwehr sowie die freiwilligen Feuerwehren Rabenstein, Siegmar und Glösa. Insgesamt waren ca. 65 Kameraden im Einsatz.

Die Löscharbeiten gestalteten sich als extrem schwierig, da eine direkte Zuwegung nicht vorhanden war und das gesamte Gebäude akut einsturzgefährdet ist. Die Nachlöscharbeiten dauern die ganze Nacht an, da immer wieder Glutnester aufflammen.

Für den Folgetag ist mit dem Bauamt der Stadt Chemnitz abgestimmt, mit Hilfe eines Bauunternehmens das Gebäude abzutragen, um alle Glutnester zu beseitigen. Die Maßnahmen werden durch das Technische Hilfewerk unterstützt.

Update am 8. Mai, Meldung der Polizei:

Zeugen verständigten am Montagnachmittag, gegen 15.10 Uhr, Feuerwehr und Polizei wegen eines Brandes in einer Lagerhalle in der Limbacher Straße. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stand das mehrgeschossige Gebäude bereits in Vollbrand. Den Kameraden der Feuerwehr gelang es zunächst, den Brand einzudämmen. Allerdings stürzten während der Löscharbeiten Teile des Gebäudes ein, wodurch die Arbeiten erschwert wurden. Noch immer dauern die Restlöscharbeiten an, wobei die Lagerhalle abgetragen wird. Verletzt wurde während des Einsatzes bzw. durch das Feuer niemand. Schadensangaben liegen bislang nicht vor. Die Chemnitzer Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen.

Update am 8. Mai, Meldung der Feuerwehr:

Um an Glutnester zu gelangen wurde durch ein Spezialabrissunternehmen das Fabrikgebäude zum großen Teil abgerissen. Während der Abrisstätigkeit wurden weiterhin Löscharbeiten durch die Feuerwehr weiter geführt. Gegen 17:45 Uhr waren die Löscharbeiten beendet.