Start Brand in Asylbewerberunterkunft
Artikel von: Redaktion
10.12.2018

Brand in Asylbewerberunterkunft

Mitten in der Nacht musste die Feuerwehr ausrücken. Fotos: Harry Härtel

Update am 12.12., Meldung der Polizei:

Nach dem nächtlichen Brand am Montag in einer Unterkunft für Asylsuchende in der Straße Ottendorfer Hang ist der vorläufig festgenommene Tatverdächtige (33), gegen den wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung ermittelt wird, am gestrigen Dienstagnachmittag am Amtsgericht Chemnitz einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 33-Jährigen. Der Tatverdächtige befindet sich nunmehr in einer Justizvollzugsanstalt.

Hainichen. In der Asylbewerberunterkunft in Hainichen, Ottendorfer Hang, Asylbewerberunterkunft, brannte es gegen 2:30 Uhr in einer Wohnung im 3. Obergeschoss. Dabei wurde der Bewohner der Wohnung  und ein Wachschutzmitarbeiter  verletzt. Beide wurden mit Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus gebracht.  Das  gesamte Haus musste bei widrigen Witterungsbedingungen ( Starkregen) evakuiert werden.

Update um 8 Uhr, Meldung der Polizei

Aufgrund eines Brandes in der Unterkunft für Asylsuchende in der Straße Ottendorfer Hang mussten Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei in der Nacht ausrücken. In der dritten Etage der Unterkunft stand einer der Wohnungen in Vollbrand. Beamte, die zuerst vor Ort waren, leiteten die sofortige Evakuierung des gesamten Objektes ein. Davon betroffen waren mehr als 60 Bewohner, die während des Löscheinsatzes im Freien ausharren mussten. Nachdem Feuerwehrleute den Brand in der Wohnung gelöscht hatten, stießen sie auf dem Balkon auf den Bewohner (33). Er wurde aufgrund einer erlittenen Rauchgasvergiftung von den Rettungskräften umgehend versorgt und schließlich in ein Krankenhaus gebracht.

Im Zuge der ersten Ermittlungen vor Ort stellte sich heraus, dass der 33-Jährige offenbar in der Wohnung Feuer gelegt hatte. Mitarbeiter der Unterkunft waren daraufhin zu Hilfe geeilt, um mit Feuerlöschern den Brand zu bekämpfen. Dabei erlitt einer der Mitarbeiter (34) ebenfalls eine Rauchgasvergiftung und musste behandelt werden.
Noch im Krankenhaus wurde der Tatverdächtige auf Anordnung der Chemnitzer Staatsanwaltschaft vorläufig festgenommen. Gegen ihn wird nunmehr wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung seitens der Kriminalpolizei ermittelt. Brandursachenermittler werden zeitnah den Brandort kriminaltechnisch begutachten.
Die übrigen Bewohner konnten gegen 03.45 Uhr letztlich wieder zurück in die Unterkunft. Allerdings sind die dritte und vierte Etage des Objekts derzeit nicht bewohnbar. Angaben zum entstandenen Sachschaden liegen noch nicht vor.

Bei Starkregen musste die Einrichtung evakuiert werden.