Start Brand in Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge in Lauter
Artikel von: Redaktion
18.08.2017

Brand in Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge in Lauter

Lauter-Bernsbach. Zu einem Zimmerbrand wurden die Kameraden der Feuerwehren Lauter, Bernsbach und Aue gegen 21:00 Uhr nach Lauter ins ehemalige Kinderheim alarmiert. Beim eintreffen der Feuerwehr, war das Feuer bereits gelöscht. Ein Großaufgebot der Polizei war rund um das Heim im Einsatz. Nach ersten Augenzeugenberichten, wurde der Brandstifter durch die Polizei in der Umgebung gesucht. Er wurde verhaftet und ins Polizeirevier nach Aue gebracht. 8 weitere Kinder der Einrichtung im Alter zwischen 3 und 7 Jahren, wurden von der SEG des DRK, wegen Verdachtes der Rauchgasvergiftung, vorsorglich nach Aue ins Krankenhaus gebracht. Im Einsatz waren 31 Kameraden der Feuerwehren sowie Rettungswagen, Notarzt und Leitender Notarzt.

Update am 18.8 um 08:50 Uhr, Meldung durch die Polizei:

Nach einem Brand in einer Unterkunft für Asylbewerber in der Bahnhofstraße sind neun Personen (m/2, w/4, m/6, m/16, 4 x m/17, w/28) zur Untersuchung und Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Am Donnerstag, gegen 21 Uhr, hatte man die Feuerwehr und Polizei wegen eines Brandes zur Unterkunft gerufen. Insgesamt 21 Personen wurden aus dem Gebäude evakuiert, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz. Derzeit wird davon ausgegangen, dass ein 16-jähriger Bewohner das Feuer in seinem Zimmer gelegt hat. Mitbewohner löschten die Flammen mit Feuerlöschern. Der Tatverdächtige hatte das Haus beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits verlassen. Gegen 22 Uhr stellten Angehörige der Wachpolizei den 16-Jährigen in Tatortnähe. Der Jugendliche wurde vorläufig festgenommen. Auch er hatte offenbar eine Rauchgasvergiftung erlitten, weshalb man ihn in eine Klinik brachte. Das betroffene und ein weiteres Zimmer sind derzeit unbewohnbar. Den Schaden am Mobiliar schätzte man auf ungefähr 500 Euro. Zu möglichen Schäden an der Bausubstanz aufgrund des Löschwassers ist noch nichts bekannt. Gegen den jugendlichen Tatverdächtigen ermittelt nun die Kriminalpolizei wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.