Start Brühlviertel mausert sich etappenweise zum Hingucker
Artikel von: Judith Hauße
07.08.2019

Brühlviertel mausert sich etappenweise zum Hingucker

Blicken auf den wiederbelebten Brühl: Sachsens Innenminister Roland Wöller, GdW-Präsident Axel Gedaschko, GGG-Chefin Simone Kalew und Rainer Seifert, Verbandsdirektor vdw Sachsen. (v.l.n.r). Fotos (3): Judith Hauße

Auf dem ehemals maroden Brühl herrscht wieder reges Treiben: Das nördlich vom Zentrum gelegene Stadtviertel scheint inzwischen nicht nur junge Unternehmer magisch anzuziehen. Auch als beliebtes Wohngebiet kristallisiert sich der einst vernachlässigte Brühl immer stärker heraus. Dass das aber nicht von Ungefähr kommt, darüber machte sich diese Woche Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller gemeinsam mit dem Bundesverbands-Präsidenten der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) Axel Gedaschko beim gemeinsamen Rundgang mit dem kommunalen Großvermieter GGG selbst ein Bild. Wöller würdigte dabei vor allem das städtebauliche Engagement, das in den letzten Jahren für das einst stiefmütterlich behandelte Viertel aufgebracht worden ist.

„Der Brühl hat sich durchaus zu einen attraktiven Ortsteil entwickelt“, staunte Wöller nicht schlecht, als er u.a. vom Balkon des ab August 2019 beziehbaren Neubaus eines für Studenten und Auszubildende ausgelegtes Wohnheim am Brühl 65 blickt. Dort wurden allein rund 3,9 Millionen Euro in insgesamt 54 Einzelzimmer für 18 3-Raum-Wohnungen, einen hauseigenen Fitness- und Gemeinschaftsraum sowie eine geräumige Dachterrasse investiert. Als innovativ gilt dabei vor allem das Modell der freien Nachnutzung, die sogenannten „Variowohnungen“, wie GGG-Chefin Simone Kalew erklärt. „So lassen sich Wände je nach den Bedürfnissen von Familien oder älteren Bewohnern individuell heraustrennen bzw. wieder einbauen“, so Kalew.

Zur städtebaulichen Wiederbelebung, in die der Chemnitzer Großvermieter seither insgesamt mehr als 23 Millionen Euro steckte, gehören u.a. auch die errichteten Projekthäuser am Brühl 69/71, in denen sich die Räume ganz individuell von den Bewohnern selbst ausbauen lassen. Zudem steht auch der Innenhof für die gemeinsamen Nutzung und Gestaltung zur Verfügung.

Der Brühl entwickelt sich wieder zu einem beliebten Wohn- und Geschäftsviertel. Mehr als 23 Millionen Euro investierte die GGG bereits dafür.