Bürgerversammlung in Beierfeld – Wohin mit den Asylbewerbern?

Bürgermeister Rudler (CDU) eröffnete am Mittwoch in einer vollen Turnhalle eine Bürgerversammlung. 300 Bürger aus Grünhain-Beierfeld sind gekommen. Das Publikum ist bunt gemischt, jede Altersklasse ist vertreten. Der Bürgermeister eröffnet und beginnt einen Vortrag zum Thema Asyl. Er erklärt die Gesetzeslage und wie Asylverfahren genau ablaufen. Ebenso rechnet er wie es in Zukunft aussehen könnte und wie die Asylbewerber überhaupt in Deutschland verteilt werden. Veranschaulicht mit einer Präsentation erklärt er den Königssteiner Schlüssel.

Im Königsteiner Schlüssel ist festgelegt, wie die einzelnen Länder der Bundesrepublik Deutschland an gemeinsamen Finanzierungen zu beteiligen sind. Der Anteil, den ein Land danach tragen muss, richtet sich zu zwei Dritteln nach dem Steueraufkommen und zu einem Drittel nach der Bevölkerungszahl. Bedeutet für Sachsen im Jahr 2015, 5,010067%.

Aufmerksam verfolgen die Bürger den Vortrag. Rudler erklärt auch, dass derzeit nicht genügend Wohnraum zur Verfügung steht. Hier gilt es Lösungen zu suchen, mit den Einwohnern zusammen. Danach sind die Bürger an der Reihe. Die Themen hierbei reichen von der Einlagerung von Atombomben durch die USA in Deutschland bis hin zu Erklärungen wie man die Regierung oder auch den Stadtrat außer Kraft setzen kann.

[sam_ad id=”25″ codes=”true”]

Eine Bürgerin berichtet über ihre positiven Erfahrungen mit einer syrischen Familie. Andere fordern eine Bürgervertretung. Das hat Bürgermeister Rudler auch vorgeschlagen. Die Gründung einer Bürgervertretung. Nur so sei es möglich aktiv mit den Asylbewerbern, den Bürgern und den Stadträten an einem Strang zu ziehen.

“Wir müssen zusammen agieren” sagt Rudler, “wenn wir uns quer stellen dann setzen die uns hier Container hin. Es liegt also an uns wie wir das steuern.” Nach 2 Stunden ist die Versammlung vorbei. Es war aber nicht die letzte Bürgerversammlung, darüber sind sich alle einig.

Hier das Video zur Bürgerversammlung in voller Länge: