Bundespolizei vollstreckt erneut am Grenzübergang

Zwei Personen werden in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert

Reizenhain. In der vergangenen Woche vollstreckten Einsatzkräfte der Bundespolizei am Grenzübergang Reitzenhain acht Haftbefehle. Zwei Personen wurden im Anschluss an die Kontrolle in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Bei der Kontrolle eines 31-jährigen Mannes aus Bulgarien entdeckten die Beamten eine Fahndung der Staatsanwaltschaft Offenburg gegen ihn. Aufgrund von Trunkenheit im Straßenverkehr hatte das Amtsgericht Offenburg ihn zu einer Geldstrafe von 3.697,80 Euro oder alternativ zu einer Haftstrafe von 85 Tagen verurteilt. Da er die Strafe nicht zahlen konnte, erfolgte seine Einlieferung in die JVA. Ähnlich erging es auch einem 28-jährigen Rumänen, der per Haftbefehl des Amtsgerichts Gießen wegen räuberischen Diebstahls gesucht wurde. Er wurde nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter ebenfalls in die JVA überstellt.

Mehr als 4.000 Euro eingetrieben

Weiterhin erwischte es einen 47-jährigen Bulgaren. Dieser stand wegen Urkundenfälschung in Fahndung der Staatsanwaltschaft Memmingen. Er war vom Amtsgericht Neu-Ulm zu einer Geldstrafe von 2.206 Euro verurteilt worden, die er direkt beglich, wodurch er seine Fahrt fortsetzen konnte. Zwei Bulgaren im Alter von 55 und 42 Jahren, die noch offene Bußgelder bzw. Geldstrafen für das Fahren ohne Fahrerlaubnis zu begleichen hatten, setzten nach der Zahlung ihre Reise fort.

Auch ein 40-jähriger Rumäne konnte seine offene Geldstrafe von 536 Euro für das Fahren ohne Fahrerlaubnis bezahlen, ebenso ein 30-jähriger Slowake, der 884,50 Euro wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz entrichtete, und ein 59-jähriger Ungar, der 891,50 Euro für das unerlaubte Entfernen vom Unfallort zahlte, woraufhin alle ihre Fahrt fortsetzen konnten.