Start Bundespolizei warnt vor Gefahren illegaler Pyrotechnik
Artikel von: Redaktion
15.09.2015

Bundespolizei warnt vor Gefahren illegaler Pyrotechnik

Schneeberg/Klingenthal  – Die Verbringung illegaler Pyrotechnik aus dem benachbarten Tschechien ist für die Bundespolizeiinspektion Klingenthal ganzjährig ein Thema. Grund hierfür sind hauptsächlich die grenznahen Verkaufsmärkte, auf denen diese Artikel nicht nur vor Silvester erworben werden können. Regelmäßig entsprechen diese Gegenstände jedoch nicht europäischen bzw. deutschen Sicherheitsanforderungen und sind deshalb gefährlich bei jeglichem Umgang mit ihnen. Da es in diesem Zusammenhang immer wieder zu Unfällen kommt und die Feststellungszahlen gegen Ende eines jeden Jahres steigen, intensiviert die Bundespolizei deshalb ihre Präventionsmaßnahmen ebenso alljährlich in diesem Zeitraum. Am 5. September 2015 nutzte deshalb die Präventionsbeauftragte der Klingenthaler Dienststelle, Polizeihauptkommissarin Doreen Birke, den Kreisjugendfeuerwehrtag in Schneeberg, um über die mit den Feuerwerkskörpern verbundenen Gefahren aufzuklären.

Damit dies besonders nachhaltig ist, holte sie sich dazu mit den beiden Polizeioberkommissaren Ronald Würtz und Gunter Teichmann Unterstützung bei Spezialisten des Entschärfungsdienstes Dresden der Bundespolizei. Die Beamten dieser Spezialeinheit sind es auch, die den fachgerechten Transport und die Vernichtung sichergestellter illegaler Pyrotechnik im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei im Vogtland und im Erzgebirge übernehmen. Den mehr als 400 Teilnehmern der Veranstaltung auf dem Gelände am Filzteich demonstrierten sie neben theoretischer Wissensvermittlung anhand praktischer Vorführungen beispielsweise das unterschiedliche Anzündverhalten einer Lunte an legaler und – im Vergleich dazu – illegaler Feuerwerkstechnik. Gerade auch für Fußballfans unter den Floriansjüngern dürfte interessant gewesen sein zu sehen, dass sich ein Bengalo nur sehr schwer mit Wasser löschen lässt. Und schließlich war zu sehen, welche Sprengkraft ein illegaler Böller entwickelt. Hierzu hatten die beiden Entschärfer eine Wassermelone entsprechend präpariert.

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Das Interesse des Feuerwehrnachwuchses war groß, wie zahlreiche Fragen im Anschluss belegten. Zu hoffen bleibt, dass die Veranschaulichung von Gefahren, die insbesondere von ungeprüften Feuerwerkskörpern ausgehen, den Teilnehmern lange im Gedächtnis haftet.