Start Mittelsachsen Busse fahren in Freiberg wieder nach Ringliniensystem
Artikel von: Constanze Lenk
16.05.2019

Busse fahren in Freiberg wieder nach Ringliniensystem

Zum 1. Juni Änderungen im Stadtverkehr Freiberg

Michael Tann, Geschäftsführer der Regiobus Mittelsachsen GmbH stellte am 16. Mai den neuen modernen Hybrid-Niederflurbus vor und erklärte, dass ab 1. Juni die Busse in Freiberg wieder im Ringliniensystem fahren. Foto: Matthias Herrmann

Ausgehend von den zahlreichen, Erfahrungen, Beschwerden, Hinweisen und Bewertungen der Fahrgäste seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 zur veränderten Linienführungen im Stadtverkehr Freiberg und den betriebstechnologischen Anforderungen erfolgt ab 1. Juni im Stadtverkehr die Wiedereinführung eines Ringliniensystems mit bekannten Linienstrukturen wie vor der Fahrplanänderung. Dabei finden sich auch positiv bewertete Abschnitte des aktuellen Liniensystems im künftigen Angebot wieder.

Die Linie A wird weiterhin als Linienkombination aus den ursprünglichen Linien A und H den Wasserberg in Freiberg mit Halsbrücke verbinden. Die Linienführung über den Wasserberg entspricht dem ursprünglichen Ring mit dem Fahrtverlauf Busbahnhof – Olbernhauer Str. – Karl-Kegel-Str. – Forstweg – Anton-Günther-Str. – Busbahnhof. Durch Anpassung der Fahrplanlage sind die Umsteigebeziehungen am Busbahnhof zu den Stadtverkehrslinien C und F, sowie den Regionalverkehrslinien 768 in Tuttendorf bzw. 764, 765 und 751 in Halsbrücke gewährleistet. Gleichzeitig wird eine Aufwertung des Angebots durch die Erhöhung der Anzahl an Fahrten am Wochenende zwischen Busbahnhof und Halsbrücke erreicht. Des Weiteren nimmt die Linie A wegen Kundennachfragen den Betrieb von Montag bis Freitag bereits eine halbe Stunde eher auf (Fahrtbeginn 5 Uhr ab Busbahnhof).

Die Linienkombination aus den Linien B und E bleibt ebenfalls bestehen. Busse dieser Linie verkehren halbstündlich zwischen Brand-Erbisdorf und Friedeburg mit alternierendem Fahrweg über den Seilerberg bzw. die Berthelsdorfer Straße. Neben dem ALITA-Angebot zwischen Zug und Busbahnhof werden am Wochenende zusätzlich auf dem Linienabschnitt Busbahnhof – Friedeburg – Busbahnhof zwischen 8 Uhr und 19 Uhr stündlich Busse fahren.

Die gegenläufig verkehrende Ringlinie C wird zwischen dem Seilerberg und dem Busbahnhof den Bahnhof anbinden. Auch hier wird der Fahrplan, der sich wochentags an der Taktung der ursprünglichen Ringlinie C orientiert, aufgewertet. Die Bedienungszeit wurde um eine halbe Stunde verlängert, sodass der Busbetrieb bis 21 Uhr vorgehalten wird.

Der Ringliniencharakter der Stadtverkehrslinie D entspricht im Bereich Wasserberg der gegenläufigen Befahrung der Linie A. Im weitergehenden Linienverlauf wird der Generationenmarkt an der Ehernen Schlange eingebunden. Dadurch bleiben für die Fahrgäste verkürzte Wege zum Behördenzentrum Landratsamt erhalten. In Ergänzung zur Angebotserweiterung der Linie B am Wochenende wird der Linienabschnitt Busbahnhof – Reiche Zeche – Frauensteiner Straße – Busbahnhof in den Fahrtablauf integriert und fahrplanerisch mit den übrigen Linien gekoppelt. Damit ist der Zentralfriedhof auch am Wochenende erreichbar. Zusätzlich wird der Betrieb von Montag bis Freitag über den Wasserberg bereits eine halbe Stunde eher (04:17 Uhr ab Busbahnhof) beginnen, sodass eine optimale Andienung des Bahnhofs gegeben ist.

Linie F wird wochentags ab 19:00 Uhr in Richtung Brand-Erbisdorf wieder über die Anton-Günther- und Karl-Kegel-Straße und analogem Weg zurück den Wasserberg bedienen. Am Wochenende findet sich dieser Linienweg homogen in den Fahrten wieder.

Ab dem 24. Mai werden Linienflyer in der Mobilitätszentrale am Busbahnhof in Freiberg ausliegen und in den Bussen des Stadtverkehrs vorrätig sein. Zudem werden die Fahrpläne auf der Website www.regiobus.com angeboten. Bereits jetzt können Interessierte die Fahrpläne und die Linienverläufe mit Gültigkeit ab dem 01.06.2019 auf der Internetpräsenz des VMS´ (www.vms.de) nachlesen und die elektronische Fahrplanauskunft nutzen.

Oberbürgemeister Sven Krüger freute sich über die Wiedereinführung eines Ringliniensystems und er empfahl, dass die Freiberger ruhig mal Bus fahren können, um die Stadt aus einem Blickwinkel zu sehen. Fotos: Matthias Herrmann