Start Chemnitz CFC mit Millionen Euro im Minus
Artikel von: Redaktion
10.04.2018

CFC mit Millionen Euro im Minus

Bitterer Tag für den CFC-Vorstand und alle himmelblauen Fans. Fotos: Cindy Haase

Chemnitz. Die Verantwortlichen des Chemnitzer FC haben sich am Nachmittag zum heute eingereichten Insolvenzantrag geäußert. Laut Vorstand Thomas Uhlig hat der Verein mehr als 2,5 Millionen Euro Verbindlichkeiten. Hinzu kommen noch die 1,5 Millionen Euro der eins Energie, die beim CFC als Eigenkapital gebucht sind. „Wir können diesen Rucksack nicht in der Kürze der Zeit ablegen“, gestand er.

Der Vorstandsvorsitzende Andreas Georgi: „Der aktuelle Status ist, dass eine Zahlungsunfähigkeit droht.“ Deshalb habe man sich zu diesem schweren Schritt entschlossen. Es sei zwar mit Gläubigern verhandelt worden, das habe aber nichts an dem finanziellen Engpass geändert.

Dem CFC werden durch die Insolvent automatisch 9 Tabellenpunkte abgezogen. Nichts desto trotz hat Sportvorstand Steffen Ziffert die Hoffnungen auf Liga 3 in der kommenden Saison noch nicht aufgegeben. „Wir wollen aus den letzten Spielenso viele Punkte wie möglich holen“, versichert er. Rang 18 sei trotz des Punktabzuges noch möglich.

Ob der Stadion-Name in Liga 4 bleibt, ist derzeit noch völlig offen.

Sollte der CFC in die Regionalliga absteigen, ist noch nicht sicher, ob die Spielstätte dann noch den Namen Community4you-ARENA tragen wird. „Der derzeitige Vertrag sieht Liga 4 nicht vor“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende und Sponsor Uwe Bauch. Er schloss allerdings nicht aus, dass seine Firma auch in Liga 4 die Namensrechte halten wird – dann sicherlich zu anderen Konditionen.

Der Vorstand informierte die Mannschaft heute geschlossen über die Insolvenz. „Das ist natürlich ein trauriger Tag für mich un die Mannschaft“, so Ziffert. Nichts desto trotz gehe er davon aus, dass sich alle die restlichen Saisonspielen reinhängen werden.   „Meine Bitte geht an die Fans und Sponsoren, uns auch in Zukunft nicht hängen zu lassen“, so Bauch eindringlich.

Mit sofortiger Wirkung liegen die Geschicke des Vereins nun in den Händen des Insolvenzverwalters.