Start Chemnitz CFC zahlt auch in Liga 3 keine höhere Stadionmiete
Artikel von: Redaktion
07.03.2019

CFC zahlt auch in Liga 3 keine höhere Stadionmiete

Hell erleuchtet und voll gefüllt: das neue Stadion des CFC.

Chemnitz. Der Chemnitzer Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung über die grundsätzlichen Bedingungen der Verpachtung des Stadions an der Gellertstraße im Falle eines Aufstieges des Chemnitzer Fußballclubs in die 3. Bundesliga entschieden. Vom Stadtrat wurde beschlossen, dass sich die Nutzungsbedingungen für das Stadion auch im Falle eines Aufstiegs des CFC weiterhin an den bisher schon für die Regionalliga geltenden Konditionen orientieren.

Die Verpachtung soll unverändert über die städtische GGGmbH erfolgen. Diese schließt mit der 2018 neu gegründeten Chemnitzer FC Fußball GmbH
(Tochtergesellschaft des CFC) für die Dauer von fünf Jahren einen Vertrag ab. Bisher zahlt der Verein jährlich circa 150.000 Euro für die Nutzung des Stadions an Spieltagen, die ganzjährige Logenvermarktung sowie die Nutzung der Geschäftsstelle und des Fanshops. Künftig sind bei einem Spielbetrieb in der 3. Liga durch den CFC circa 175.000 Euro jährlich zu tragen. Die Stadt gibt damit lediglich die geringen Kostensteigerungen in der 3. Liga weiter.

Der CFC und der Insolvenzverwalter hatten zuvor eine schriftliche Erklärung abgegeben, dass der CFC das Nachwuchsleistungszentrum auf Basis der DFB-Anforderungen erhalten und seine Finanzierung sicherstellen wird. Wirtschaftlich ergeben sich mit dem Stadtratsbeschluss für die Stadt und die GGGmbH keine zusätzlichen Belastungen gegenüber dem bereits bestehenden Pachtverhältnis. Zusätzliche Zahlungen an den CFC durch Stadt oder GGGmbH erfolgen nicht. Die Übertragung des Rechts zur Vermarktung des Stadionnamens fand dagegen keine Mehrheit.

„Dieser Tag ist geprägt von großer Dankbarkeit. An dieser Stelle wollen wir uns noch einmal bei den Verantwortlichen der Stadt Chemnitz für die offenen und stets konstruktiven Gespräche bedanken. Der Entscheid über die Stadionmiete bringt uns in unseren Planungen für die Zukunft weiter voran“, erklärte Klaus Siemon, Insolvenzverwalter des Chemnitzer FC e.V., der aber betont: „Zum Thema Vermarktung des Stadionnamens sind wir enttäuscht und hatten uns einen anderen Beschluss gewünscht. Die eigenständige Vermarktung des Stadionnamens wäre ein wichtiger Teil zur wirtschaftlichen Gesundung des Chemnitzer FC gewesen. Hier werden wir weitere Gespräche führen müssen.“

Der Beschluss tritt im Falle eines Aufstiegs in die 3. Liga zum Beginn der Drittliga-Saison 2019/2020 (01.07.2019) in Kraft.