Start Chemnitz Chemnitz einer der fünf besten Basketball-Nachwuchsstandorte Deutschlands
Artikel von: Redaktion
06.08.2018

Chemnitz einer der fünf besten Basketball-Nachwuchsstandorte Deutschlands

Die neue Saison ist greifbar nah – zumindest der Spielplan liegt nun endlich vor. Foto: Cindy Haase/Archiv

Chemnitz. Der Deutsche Basketball Ausbildungsfond hat die Talentförderung aller 34 Clubs der ersten sowie zweiten Bundesliga genaustens unter die Lupe genommen und nach strengen Kriterien zertifiziert. Dabei wurde die NINERS Academy als eines von lediglich fünf nationalen Programmen als „sehr guter Nachwuchsstandort“ ausgezeichnet.

Die Talentschmiede der Chemnitzer Korbjäger darf somit fortan das silberne Gütesiegel tragen und sich zudem auch über eine finanzielle Prämie im höheren vierstelligen Bereich freuen. „Es ist eine tolle Anerkennung unserer Arbeit und eine sehr große Ehre, in den Kreis der besten Nachwuchsstandorte aufzusteigen“, freut sich Konstantin Lwowsky, Sportdirektor der NINERS Academy, über die Auszeichnung.

In den vergangenen Monaten analysierte der Deutsche Basketball Ausbildungsfond die Jugendarbeit der Profivereine, wobei insbesondere die Schwerpunkte Talentsuche, Talentdiagnose und Talentförderung im Vordergrund standen. Erhielt bislang lediglich ALBA Berlin das mit zwei Bällen bewertete silberne Gütesiegel, so wurden nun auch die Erstligisten FC Bayern München und FRAPORT SKYLINERS sowie als einzige Clubs aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga eben Chemnitz und die Hamburg Towers mit jener Ehrung prämiert.

Daneben erhielten weitere acht BBL-Vereine und die ProA-Standorte Hagen, Köln, Paderborn sowie Trier die bronzene Auszeichnung als guter Nachwuchsstandort. „Das sind mehr Clubs als bei der letzten Zertifizierung, aber es bleibt weiter Luft nach oben, denn die allerhöchste Stufe Gold mit drei Bällen wurde bislang noch nie verliehen“, unterstreicht Lwowsky die strengen Kriterien und das detaillierte Anreizsystem des Verfahrens.

Der Aufstieg des Chemnitzer Programms in den elitären Kreis mit unter anderem Bayern München und ALBA Berlin hat nach Meinung des NINERS-Sportdirektors viele Gründe: „Wir engagieren uns in der Stadt sowie im Umland mittlerweile an mehr als 30 Schulen und KITA’s, arbeiten eng mit mehreren Vereinen zusammen, haben bereits Angebote für Kinder im Vorschulalter unter Betreuung sehr gut ausgebildeter Übungsleiter und ab der U12 bis hin zur U19 sogar hauptamtliche Trainer.

Dazu wächst die Kooperation mit den Sportschulen, die Talentförderung umfasst neben vielseitigem Team- auch gezieltes Individual- und Athletiktraining, eine weitreichende medizinische Betreuung sowie eine umsichtige Verknüpfung von Leistungssport auf der einen und schulischer, beruflicher oder akademischer Ausbildung auf der anderen Seite. Obendrein besteht eine starke Verknüpfung mit den Profis, was den besten Talenten den Sprung ins Zweitligageschäft ermöglicht.“

Gerade dieser Punkt, junge Basketballer aus dem eigenen Nachwuchs bis hin zur ersten Männermanschaft und ProA-Niveau zu entwickeln, ist das Kernziel der Chemnitzer Jugendarbeit. „Uns alle bei den NINERS eint die Überzeugung, dass ein umfassendes Nachwuchsprogramm und Talentförderung auf höchstem Niveau das Fundament für den Profibereich bildet und beides eng miteinander verzahnt sein muss. Jenes Potenzial habe ich im basketballbegeisterten Chemnitz bereits gesehen, als ich letztes Jahr von ALBA Berlin zu den NINERS wechselte und freue mich deshalb umso mehr, dass sich unser Programm derart gut entwickelt.

Die nun erhaltene Ehrung des Ausbildungsfonds ist Bestätigung und Anreiz zugleich, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Über alledem ist es aber in erster Linie eine Auszeichnung für unsere vielen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Trainer sowie Helfer, die uns mit ihrem großem Engagement überhaupt erst auf dieses Level heben“, lobt Lwowsky die Arbeit der unzähligen Basketballfreunde im und um den gesamten Verein.

Von Matthias Pattloch