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Artikel von: Sven Günther
06.11.2020

Chemnitz: Evakuierung läuft

Nach dem Fund einer Fliegerbombe wird in Chemnitz der Bereich einen Kilometer um den Fundort evakuiert. Foto: Harry Härtel

Chemnitz: Evakuierung & Corona – 15.000 müssen raus!

Chemnitz: Bei Bauarbeiten im Chemnitzer Wohngebiet Fritz-Heckert wurde am Mittwoch eine amerikanische Fünf-Zentner-Fliegerbombe in der Wilhelm-Firl-Straße gefunden. Inzwischen läuft die Evakuierung eines Bereiches einen Kilometer um den Fundort.
Besonders kritisch: Es sind auch Pflegeheim betroffen, in denen aufgrund der Corona-Pandemie besondere Schutzmaßnahmen getroffen werden musste. Die Evakuierung der Bewohner der Seniorenresidenz “K & S” in der Bruno- Granz- Strasse ist schon beendet. Sie wurden in der Seniorenresidenz “Erzgebirgsblick” untergebracht. Wenn die Wohnungen nicht geöffnet werden, werden sogar die Türen aufgebrochen.

Aus den strukturgebundenen Katastrophenschutzeinheiten des Freistaates Sachsen hat der Regionalstab am späten Abend des 5. November 45 Krankentransportwagen und drei Betreuungsgruppen (Mannschaftstransportwagen- und Gerätewagen Betreuung) über die jeweiligen Leitstellen in Sachsen aktiviert. Die Einheiten, die von Hilfsorganisationen betrieben werden, sind aus den Landkreisen Vogtlandkreis, Zwickau, Erzgebirge, Mittelsachsen, Leipzig, Nordsachsen, Sächsische-Schweiz-Osterzgebirge und Meißen zusammengezogen worden. Nach Ankunft in den Bereitstellungsräumen am frühen Freitagmorgen sind die Kräfte bereits im Einsatz.

Im Zuge des Bombenfundes im Chemnitzer Stadtteil Markersdorf müssen etwa 15.000 Menschen Ihre Wohnungen verlassen. Aufgrund der unter Corona-Bedingungen durchzuführenden Evakuierungsmaßnahmen hat die Stadt Chemnitz Unterstützung aus dem Freistaat Sachsen angefordert. Die Landesdirektion Sachsen als obere Katastrophenschutzbehörde ist im Krisen- und Katastrophenmanagement zuständig für die Koordinierung der Kräfte und Mittel der Katastrophenschutzeinheiten des Freistaates Sachsen.

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Um sicherzugehen, dass keine Menschen mehr in den Wohnung sind, mussten in unmittelbarer Bombennähe sogar Türen aufgebrochen werden. Foto: Harry Härtel

 

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