Start Chemnitz Chemnitzer Friedenspreis verliehen
Artikel von: Redaktion
04.03.2019

Chemnitzer Friedenspreis verliehen

Auch das Chemnitzer Rathaus steht am Abend im Zeichen des Frieden. Foto: Cindy Haase

Chemnitz. Am Vorabend des Chemnitzer Friedenstages wurde heute im Stadtverordnetensaal im Rathaus der 16. Chemnitzer Friedenspreis sowie ein Ehrenpreis verliehen. Bürgermeister Miko Runkel rief die Bürgerinnen und Bürger auf, am Friedenstag Haltung zu zeigen und an den zahlreichen Veranstaltungen teilzunehmen. Die Preisverleihung wurde von Jasmin Färber (Gesang) und Jakob Kuhn am Schlagzeug sowie von ihrem Lehrer, Uwe Schnalle, E-Gitarre, begleitet.

Die Jury des Friedenspreises prüfte zahlreiche Vorschläge und wählte unter den Nominierten die Aktion „Buntmacherinnen – Lichterwege“ auf den dritten Platz. Die Mitglieder der Initiative wollten Chemnitz durch Lichterwege von der jüdischen Gemeinde bis zum Park der Opfer des Faschismus mit verschiedenen Stationen in einem helleren Licht erstrahlen lassen, als es die Ereignisse Ende August in Chemnitz taten. Der Preis ist mit 200 Euro dotiert.

Auf dem zweiten Platz bestimmte die Jury den Verein Nachhall e.V. für ihre beispielhafte Arbeit auf dem Sonnenberg gegen Vereinnahmungsstrategien rechtsextremistischer Aktivisten und für Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und verschiedener Herkunft. Der Verein erhält 300 Euro.

Der erste Platz wurde in diesem Jahr Human Aid Collective e.V. zugesprochen. Der Verein, im November 2015 gegründet, transportierte bislang mehr als 41 Tonnen medizinisches Gerät, Hilfsmittel und Babynahrung in Lager und Krisengebiete, sowie mehr als 5.000 Love-Boxen mit Kinderkleidung, Spielzeug und Lernmitteln für Flüchtlingskinder. Der Verein erhält 500 Euro sowie eine Skulptur des Bildhauers Erik Neukirchner.