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Artikel von: Redaktion
03.03.2018

Chemnitzer Friedenspreis verliehen

Ganz im Zeichen des Friedens steht derzeit alles in der Stadt Chemnitz. Nicht nur diese Banner wurden gestern am Rathaus aufgehängt sondern auch zum 15. Mal der Chemnitzer Friedenspreis vergeben. Foto: Cindy Haase

Chemnitz. Zum 15. Mal wurde gestern Abend durch den Bürgerverein FUER CHEMNITZ e. V. und die Migrationsbeauftragte der Stadt Chemnitz, Etelka Kobuß, der Chemnitzer Friedenspreis verliehen. Aus den rund 30 vorgeschlagenen Projekten, Personen und Institutionen wurden nach zahlreichen Projektbesuchen und persönlichen Gesprächen die Preisträger durch die 15-köpfige Jury ausgewählt.

Mit dem ersten Preis wird in diesem Jahr Different People e. V. – ein Beratungs- und Kommunikationszentrum für homo-, a-, bisexuell, trans- oder intergeschlechtlich lebende Menschen, deren Angehörige und alle Interessierten – ausgezeichnet. Der Grundstein für den Verein wurde 2002 gelegt. Für ihre unermüdliche Arbeit für Akzeptanz LSBTTIAQ*- Liebens- und Lebensrealitäten, für den Abbau von Vorurteilen und ihr Engagement gegen Diskriminierung jeglicher Arten erhält der Verein 500 Euro sowie eine Skulptur des Bildhauers Erik Neukirchner.

Der zweite Preis und 300 Euro gehen an die 2006 gegründete Bürgerinitiative Chemnitzer City e. V. Der Verein arbeitet im Interesse der Bewohner des Stadtzentrums und fördert gleichzeitig Urbanität und Attraktivität der Chemnitzer City. Er bietet niedrigschwellige Deutschkurse für Frauen, organisiert Ausstellungen und Feste, fördert alle Bemühungen zur Erweiterung der Hilfe und Unterstützung für Ältere und Behinderte, unterstützt die Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen und die Integration der im Wohngebiet lebenden ausländischen Mitbürger.

Den mit 200 Euro dotierten dritten Preis erhält das Begegnungszentrum Aufatmen. Mit ihren, zum Großteil aus Privatspenden finanzierten Angeboten sprechen sie Menschen unterschiedlicher Weltanschauung, Herkunft und Prägung an und schaffen Räume für Austausch und Begegnung.

Der Ehrenpreis des Chemnitzer Friedenspreises wird in diesem Jahr an Liane Günther verliehen. Damit wird ihr jahrzehntelanges Engagement, mit Mitteln der Kunst, Diskussion und Integration ein friedliches Zusammenleben in Chemnitz zu fördern, honoriert. Sie ist ehrenamtliche Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin im V.E.B. VereinsEigeneBühne e.V., Regisseurin und Darstellerin. Mit vielfältigen Konzepten führt sie Menschen aller Altersgruppen, unabhängig von Geschlecht oder Nationalität, an die Möglichkeiten des Theaterspielens heran und schafft mit ihnen neue Wege zueinander.