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Artikel von: Redaktion
10.10.2018

Chemnitzer klagen über hohe Strompreise

Viele Chemnitzer klagen über zu hohe Strompreise. Fotos: Pixabay

Noch nie musste so viel für Strom bezahlt werden, wie in diesem Jahr. Die Kosten für die Verbraucher sind weiter gestiegen, während Versorger inzwischen niedrige Gebühren verbuchen. Nun sind die Menschen in der Region gut damit beraten, einen genauen Blick auf ihre letzte Rechnung und den aktuellen Tarif zu werfen, um selbst nicht zu viel zu bezahlen.

Differenzen zwischen den Stromanbietern

Das Preisniveau am Strommarkt ist in den vergangenen Jahren eindeutig gestiegen. Bestehen bleiben jedoch Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Diese stellen die Energie noch immer zu unterschiedlichen Preisen zur Verfügung. Doch selten reicht der Überblick der Laien aus, um wirklich günstige Offerten ausnutzen zu können. Stattdessen werden die Preise oft über Jahre nicht verglichen. Auf diese Weise zahlen Menschen in ganz Deutschland häufig deutliche Aufpreise. Fatal ist außerdem das Verweilen in der Grundversorgung, welche sich durch die mit Abstand höchsten Kosten auszeichnet.

Auch das Angebot kostenloser Vergleiche im Internet besserte die Situation bislang kaum. Noch immer scheuen viele Verbraucher den Wechsel der Offerte, da sie dahinter keine nennenswerte Ersparnis vermuten. Mit dem Tarifwecker von Stromvergleich.de steht nun eine Chance bereit, um den gesamten Prozess zu automatisieren. Das System sucht automatisch einmal pro Jahr nach günstigen Alternativen und vollzieht den Wechsel in der Folge automatisch.

Vorsicht bei Bonusangeboten

Vorsicht ist derweil bei den Bonusangeboten angebracht, mit denen die meisten Versorger ihre Angebote inzwischen auszeichnen. Immer wieder scheinen diese auf den ersten Blick attraktive Prämien darzustellen. Nicht selten wird den Kunden eine sofortige Gutschrift versprochen oder sie haben die Gelegenheit, die ersten Rechnungen mithilfe eines Gutscheins etwas glimpflicher ausfallen zu lassen. Doch häufiger bewegen sich die laufenden Kosten dieser Angebote deutlich über dem Grundpreis. Aus diesem Grund ist ein genauer Blick erforderlich, um die Attraktivität des Bonus zu erkennen. Wer dagegen blind auf die Prämie vertraut, kann sich auf diese Weise unbemerkt zusätzlichen Kosten aussetzen, die den Preis deutlich in die Höhe treiben.

Ein häufiger Knackpunkt ist auch die Laufzeit eines Vertrags, der mit dem Versorger abgeschlossen werden soll. Nach wie vor sind viele attraktive Angebote mit einer längeren Laufzeit des Vertrags verbunden. So haben die Verbraucher etwa für einen Zeitraum von 24 Monaten nicht die Möglichkeit, aus ihrem Vertrag zu kommen. In dieser Periode bietet sich folglich nicht die Möglichkeit, auf günstigere Angebote der Konkurrenz einzugehen, die womöglich zur Verfügung stehen würden. Auch aus diesem Grund ist es ratsam, die Klausel der Laufzeit vor dem Abschluss eines Vertrags ganz genau unter die Lupe zu nehmen.

Stromsparen lohnt sich

Natürlich ist es nicht nur möglich, an der Tarifschraube zu drehen. Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit, einen niedrigen Verbrauch zu erzwingen. Jede Kilowattstunde, die nicht unnötig verbraucht wird, bedeutet letztlich niedrige laufende Kosten. Zu vermeiden ist etwa das Beheizen der eigenen vier Wände mithilfe von Strom. Wer auf eine Infrarotheizung oder einen Wärmestrahler setzt, spart zwar zunächst Kosten im Vergleich zu einem klassischen Heizsystem. Doch die Kosten für den laufenden Betrieb liegen deutlich höher. Mit jedem Jahr ergeben sich auf diese Weise höhere rote Zahlen, die leicht zu vermeiden gewesen wären.

Besonders der Stand-by-Modus elektrischer Geräte bietet die Gelegenheit, den Verbrauch massiv zu reduzieren. Dafür ist es möglich, Steckleisten mit einem einfachen Kippschalter zu installieren. Diese bieten die Möglichkeit, die Stromzufuhr von bis zu acht Geräten mit einem einzigen Mal abzuschalten. Durch den einfachen und direkten Zugriff, der so eingerichtet werden kann, fällt es am Ende leichter, den laufenden Verbrauch auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Auch darin liegt eine Möglichkeit, um langfristig einen positiven Einfluss auf die finanzielle Bilanz zu nehmen

Profitieren als Selbsterzeuger

Von den steigenden Strompreisen profitieren viele Haushalte, die über eine eigene Photovoltaikanlage verfügen. Für sie ist es möglich, sich ein Stück weit autark vom Strommarkt zu präsentieren. Wer sich für die Einspeisung ins öffentliche Netz entscheidet, erhält damit nicht nur die entsprechende Prämie, die in der Region nach wie vor an viele Haushalte ausgezahlt wird. Auf der anderen Seite steigt in einer Zeit hoher Preise auch die Nachfrage. Wer sich bereits in den vergangenen Jahren für die Investition in eine Solaranlage entschied, kann aus diesem Grund bis heute einen wesentlichen Nutzen daraus ziehen, der sich in Zukunft in Anbetracht der aktuellen Preisentwicklung kaum schmälern kann.