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Artikel von: Redaktion
06.08.2018

Chemnitzer Klostergeschichte veranschaulicht

Museumsleiter Uwe Fiedler, Yves Hoffmann vom Landesamt für Archäologie, Joachim Weigel vom Freundeskreis Schloßbergmuseum e.V., Volker S. Herrmann von der teamdesign gmbh als realisierender Firma und Lucia Schaub von der CWE präsentieren die Entwicklung die Modelle.Fotos: Cindy Haase

Chemnitz/Schloßviertel. Geschichte zum Nacherleben hat der Freundeskreis Schloßbergmuseum e.V. nun geschaffen. In der vergangenen Woche präsentierte der Verein gemeinsam mit Museumsleiter Uwe Fiedler und weiteren Unterstützern sechs Architekturmodelle, die im Maßstab 1:350 die unterschiedlichen Baustufen des Chemnitzer Klosters darstellen.

Auf einer 110 mal 55 Zentimeter großen Platte sind die zwei Phasen des romanischen Kirchbaus (um 1150 und um 1230), der frühgotische Ostflügel der Klausur (um 1300), die Süd- und Westflügel (um 1350), die Baumaßnahmen unter Abt Heinrich von Schleinitz (um 1515) und die Baumaßnahmen unter Abt Hilarius von Rehburg (um 1527) dargestellt.

Die Modelle entstanden in einer Co-Finanzierung von Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft (CWE) mit 4500 Euro sowie Museum mit 1500 Euro plus zahlreichen ehrenamtlichen Stunden des Freundeskreises. Diese Kooperation ist auch ein Modell für die Zukunft. „Erfolgreiche Museumsarbeit gibt es nur, wenn man sich vernetzt aufstellt“, ist Uwe Fiedler überzeugt. Faszinierend sei bei dem aktuellen Projekt, dass 400 Jahre Klosterexistenz rückblickend beleuchtet wurden.

Auch Yves Hoffmann vom Landesamt für Archäologie lobt die wunderbare Zusammenarbeit der Beteiligten. Aus seiner Sicht könne man die Entwicklungsschritte des Klosters nun gut nachvollziehen. „Der Text ist so knapp wie möglich und stellt doch alle wichtigen Informationen dar“, ist er überzeugt.

Bestaunt werden können die Architekturmodelle vom 26. August bis 25. November in einer neuen Sonderausstellung zur Geschichte des benediktinischen Chemnitzer Klosters.