Artikel von: Sven Günther
08.07.2016
Chinaseuche killt Kaninchen
Chinaseuche: Kaninchen sterben im Erzgebirge
Olbernhau. Mysteriöses Kaninchensterben im Erzgebirge. Die Tiere verenden binnen weniger Minuten qualvoll. Als erstes Medium berichtete www.wochenendspiegel.de über die Fälle.
BILD und MDR folgten.
Berichte, die auch Tierarzt Frank Scholz zur Kenntnis genommen hat. Er ist Experte, Landestierschutzbeauftragter und sagt: “Generell muss zum heutigen Zeitpunkt gesagt werden, dass in Deutschland kein Impfstoff zugelassen und demzufolge sich auf dem Markt befindet welcher eine Zulassung gegen den Erreger der RHD V2 besitzt.
Nachdem diese „neue Form“ der RHD seit einigen Jahren ihren Weg von Frankreich nach Deutschland gefunden hat werden immer wieder Fälle in Deutschland beschrieben. Ob es sich bei allen Fällen um die „V2“ Variante handelte muss angezweifelt werden. Denn nur durch die genaue Typisierung des Erregers aus verendeten Tieren kann eine sichere Diagnose gestellt werden. Und diese Typisierung kann nur am FLI (Friedrich Löffler Institut) auf der Insel Riems durchgeführt werden.
Deshalb ist anzuzweifeln, dass alle beschriebenen Fälle der neuen Form zugeordnet werden können. Einen aktuellen Stand der nachgewiesen Fälle kann man auf der Seite der IDT Biologica Dessau unter folgender Internetseite abrufen:
http://www.idt-tiergesundheit.de/tierbesitzer/kaninchen/krankheitsmonitoring/
Scholz: “Wichtig ist, dass die Halter ihre Tiere impfen lassen. Nur so ist ein Schutz möglich.”
Einen Bericht von Tierarzt Frank Scholz finden Sie hier:
http://www.tierarzt-fscholz.de/src/files/praxis/Nachgefragt.pdf