Corona hilft Kleinkunst

370 Projekte aus Corona-Fond unterstützt

Region. Rund 370 Kunst- und Kulturträger in 160 Gemeinden des ländlichen Raums erhalten 2022 eine Förderung aus dem Kleinprojektefonds. 580 Projektträger hatten sich bei der Kulturstiftung des Freistaates um eine Förderung beworben. Dem Förderprogramm standen für dieses Jahr 1,326 Millionen Euro zur Verfügung, davon 950.000 Euro aus dem sächsischen Corona-Bewältigungsfonds. Jetzt sind alle Mittel vergeben und das Antragsportal wurde geschlossen. Anträge für Kleinprojekte in 2023 können voraussichtlich Anfang nächsten Jahres gestellt werden.

Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch: „Mir ist es wichtig, dass wir die Kultur in Sachsen auch im ländlichen Raum außerhalb der großen Kulturzentren und Städte wie Dresden oder Leipzig fördern. Der Sächsische Kleinprojektefonds ist dafür ein ideales Instrument und stärkt gleichzeitig das bürgerschaftliche Engagement vor Ort. Ich freue mich sehr, dass seit der Einführung des Förderprogrammes über 900 Vorhaben in ganz Sachsen gefördert wurden und die Nachfrage stetig steigt. Der Kleinprojektefonds hat sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt.

Die Bandbreite der unterstützten Projekte reicht von Theateraufführungen, Konzerten und Lesungen bis hin zu Ausstellungen, Workshops und kleinen Festivals. Dazu gehört auch der Themenabend „Himmlischer Weg vs. Ritter unverzagt – Von Jägern und Gejagten“. Die Galerie Oben veranstaltet den Themenabend am 22. Oktober 2022 im Thermalbad Wiesenbad und erhält dafür eine Förderung in Höhe von 1.495 Euro. Mit der Veranstaltung wird die Ausstellung „Jäger und Gejagte“ eröffnet, die den Wissens- und Traditionsschatz des Erzgebirges durch Bildende Kunst erfahrbar machen möchte.

Ein weiteres mit 5.000 Euro gefördertes Kleinprojekt ist die weihnachtliche Konzertreihe „Sajelbon“ der Bläserphilharmonie des Vereins Jugendblasorchester der Stadt Thum. Für das erste und vierte Adventswochenende sind vier Konzerte in Thum, Annaberg-Buchholz und Ehrenfriedersdorf geplant. Aufgeführt wird eine Originalkomposition des spanischen Dirigenten José Alberto Pina, der am vierten Adventswochenende selbst dirigieren wird.

Auch das Europäisches Blasmusikfestival / Internationales Musikfest in Aue-Bad Schlema wurde mit 20.000 Euro unterstützt, die Chursächsische Veranstaltungs GmbH erhielt 3.000 Euro für die Meisterkurse in Bad Elster, die Kirchgemeinde St. Petri Augustusburg 12.500 Euro für den Augustusburger Musiksommer und die Festtage „450 Jahre Schloss Augustusburg“. Die Organisatoren des Musikfests Erzgebirge freuten sich über 47.400 Euro, die Verantwortlichen der Kunstsammlungen Chemnitz über 30.000 Euro für die Ausstellungen Michael Morgner und Andrzej Steinbach-

Mehr Informationen zum Kleinprojektefonds gibt es im Internet unter https://www.kdfs.de/foerderung/programmfoerderung/kleinprojektefonds im Internet. red