Corona: Neue Fälle im Erzgebirge! Sparkasse reagiert

Erzgebirgssparkasse garantiert Geldversorgung

Erzgebirge. Die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten steigt weiter an. Laut Landratsamt gibt es vier neue Fälle in Annaberg-Buchholz, damit 19 im Landkreis. Es wir damit gerechnet, dass die Zahlen in den nächsten Tagen deutlich steigen werden. Jetzt hat die Erzgebrigssparkasse reagiert, beanwortet im WochenENDspiegel die wichtigsten Fragen.

Wie erreichen die Kunden ihre Sparkasse?

Wir werden auch weiterhin insbesondere telefonisch für Sie erreichbar sind. Wenn Sie in den nächsten Tagen und Wochen den Besuch in unseren Filialen vermeiden möchten oder müs-sen, dann nutzen Sie bitte vorrangig unseren Telefonservice unter 03733 139-0, um alle Serviceleistungen (z.B. auch Überweisungen) bequem in Anspruch nehmen zu können. Dieser Service steht Ihnen von Montag bis Freitag jeweils durchgehend von 08:00 – 20:00 Uhr zur Verfügung. Einen Überblick über die wesentlichsten Serviceleistungen finden Sie am Ende des Artikels. Diese Leistungen können Sie genauso bequem und zu jeder Zeit auch über un-sere Internetfiliale (www.erzgebirgssparkasse.de) in Anspruch nehmen, soweit Sie mit uns eine Onlinebanking-Vereinbarung geschlossen haben.

Gibt es weiterhin Bargeld?

Natürlich – wir werden die Bargeldversorgung über unsere Geldautomaten weiterhin si-cherstellen. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen das kontaktlose bargeldlose Bezahlen mit Ihrer SparkassenCard oder Ihrer Kreditkarte bzw. das mobile Bezahlen mit Ihrem Smartpho-ne. Kontaktlose Kartenzahlungen sind bis 25,00 € ohne PIN-Eingabe am Terminal möglich, mobile Zahlungen mit Hilfe des Fingerabdrucks bzw. der Face-ID am eigenen Smartphone – und damit unter viel besseren hygienischen Bedingungen machbar. Für Überweisungen ste-hen Ihnen in einigen SB-Filialen auch Überweisungsterminals rund um die Uhr zur Verfügung.

Bleiben die Sparkassenfilialen geöffnet?

Ab Montag, den 23.03.2020, stellen wir den mitarbeiterbedienten Service in folgenden KLEINEN Filialen vorerst ein: Annaberg-Buchholz (Buchholz), Königswalde, Dittersdorf, Gelenau, Großrückerswalde, Wolkenstein, Lengefeld, Drebach, Gornau, Aue-Zelle, Hohndorf, Bad Schlema, Schneeberg-Neustädtel und Jahnsdorf. Die jeweiligen SB-Bereiche werden aber weiterhin rund um die Uhr geöffnet bleiben. Dort können Sie sich mit Bargeld versorgen, Überweisungen über unsere Terminals oder Briefkästen beauftragen und Kontoauszüge ausdrucken. Alle weiteren Filialen bleiben geöffnet. Wir bitten allerdings unsere Kunden mit Krankheitssymptomen oder bei Verdacht einer Corona-Virusinfektion auf einen Filialbesuch zu verzichten. Nutzen Sie bitte unser Servicetelefon, über das Sie auch ihren Berater erreichen können.

Kann ich mich an einem Geldautomaten oder am Überweisungsterminal anstecken?

Corona-Viren, die Atemwegserkrankungen verursachen können, werden in der Regel von Mensch zu Mensch über Sekrete des Atmungstrakts übertragen. Eine Ansteckung über Oberflächen wie beispielsweise Geldautomaten oder Bankschalter, die nicht zur direkten Umgebung eines Erkrankten gehören, erscheint daher unwahrscheinlich. Eine Übertragung über unbelebte Oberflächen ist bisher nicht dokumentiert. Übertragungen über Oberflächen, die kurz zuvor mit Viren kontaminiert wurden, sind allerdings durch Schmierinfektionen denkbar. Gelangen diese infektiösen Sekrete an die Hände, die dann beispielsweise das Gesicht berühren, könnte auch auf diese Weise eine Übertragung stattfinden. Deshalb ist eine gute Händehygiene wichtiger Teil der Vorbeugung. Geldautomaten sind jedoch nicht mehr oder weniger gefährlich als andere öffentlich verfügbare Gegenstände.

Muss ich Angst haben, mich beim Zahlen mit Bargeld anzustecken?

Geldscheine gelten bislang nicht als Übertragungsweg. Es gibt derzeit keine Belege dafür, dass das Corona-Virus durch Banknoten oder Münzen übertragen wird. Für den Bürger emp-fiehlt die Bundesbank im Umgang mit Banknoten und Münzen die gleichen Maßnahmen bezüglich der Handhygiene wie bei allen anderen Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs auch. Wie bereits erwähnt, können Sie ein mögliches Übertragungsrisiko durch Zahlung mit Karte oder Smartphone verringern.

Soll ich meine Aktien jetzt verkaufen?

Bei aller Sorge, die sich an den Finanzmärkten wegen der Verbreitung des Corona-Virus zeigt, sollten Anleger nicht vergessen: Panik-Verkäufe sind so ziemlich das schlechteste, was sie ihrem Vermögen antun können. Es gehört zu den typischen Reflexen vieler Privatanleger,
dass sie ihre Aktien bei Tiefstkursen verkaufen. Wer um diese Tücke weiß, schafft es, diesen Fehler zu vermeiden. Denn auch wenn die Börsen einen massiven Absturz hinter sich haben: Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich die Kurse nach solchen extremen Verlusten auch wieder erholt und alte Höchststände erreicht haben. Langfristig bleiben die Aussichten für Aktien weiterhin gut. Unsere Berater stehen Ihnen für Ihre individuellen Fragen gern zur Verfügung.

Soll ich jetzt Aktien kaufen?

Deutliche Kursrückgänge sind unter langfristigen Gesichtspunkten eine gute Gelegenheit, auf lange Sicht Positionen aufzubauen. Diese profitieren besonders von einer Erholung. Der De-ka-Chefvolkswirt warnt jedoch: „Die Gefahr liegt darin, dass Sie nach ersten deutlichen Kurs-rückgängen zu früh kaufen und in das sogenannte fallende Messer greifen – dass die Kurse also möglicherweise weiter fallen.“ Als Anleger sollten Sie geplant vorgehen und freie Anla-gegelder in kleinen Portionen, z. B. in Form von Sparplänen, sukzessive in Aktien tauschen. Auf diese Weise können Sie bei eventuell zunächst noch weiter fallenden Kursen von noch günstigeren Einstiegsniveaus profitieren. Unsere Berater stehen Ihnen für Ihre individuellen Fragen gern zur Verfügung.

Wie erteile ich Wertpapieraufträge?

Wertpapieraufträge können Sie bei Ihrer Erzgebirgssparkasse telefonisch (03733 139-3050) oder über Ihr Online-Banking (www.erzgebirgssparkasse.de) beauftragen.

Wie hilft die Sparkasse ihren Firmen- und Gewerbekunden?

Wir sind für unsere Kunden persönlich und telefonisch erreichbar, um ihnen in dieser schwierigen Situation zur Seite zu stehen und zu helfen. Von Bundes- und Landesregierung wurden weitreichende finanzielle Unterstützungen beschlossen. Die Erzgebirgssparkasse wird alles Notwendige tun, damit diese Hilfsleistungen schnell bei ihren Kunden ankommen. Dazu fordern wir von den Mittelgebern einfache und unbürokratische Prozesse, damit wir schnell handeln können.

Muss ich um mein Erspartes fürchten?

Nein. Unser Finanzsystem ist und bleibt stabil. Die Erzgebirgssparkasse hat in ihrer 180-jährigen Geschichte schon viele Krisen überstehen müssen – im gemeinsamen Vertrauen werden wir auch diese überwinden.