Start Vogtland Corona-Schutz made in ERZ
Artikel von: Sven Günther
15.05.2020

Corona-Schutz made in ERZ

Corona-Schutz made in ERZ. Dieser hygienische Türöffner wurde im Erzgebirge entwickelt. Foto: woody clean

Corona-Schutz! Mit ERZ sind Sie sicher!

Das gesellschaftliche Leben kehrt schrittweise in den Alltag zurück. Um dennoch einen Schutz vor Infektionen zu gewährleisten, entwickeln erzgebirgische Unternehmen zweckmäßige Dinge. Sie sollen überall dort zum Einsatz kommen, wo Menschen vermehrt in unmittelbarem Kontakt stehen.

Gesichtsschilder aus der Spritzgussmaschine

3-D-Druck kann sehr viel, stößt in der aktuellen Pandemiesituation jedoch auch schnell an Kapazitätsgrenzen. Die Gebrüder Ficker GmbH aus Marienberg nutzt eine tschechische 3D-Druck-Entwicklung zur Herstellung von Gesichtsschildern und modifiziert diese durch eigenes Know How für das massentaugliche Spritzgussverfahren. Die Gesichtsschilde (Face Shields) der tschechischen Firma Prusa Research gewinnen immer mehr Bekanntheit. Das ist vor allem deshalb so, weil der Hersteller von 3D-Druckern das Design auf Open-Source-Basis entwickelt hat. Das heißt, jeder Besitzer eines 3D-Druckers weltweit darf und soll sogar bei der Produktion der Gesichtsschilde unterstützen. Der Marienberger Formen- und Werkzeugbau Gebrüder Ficker GmbH geht sogar noch einen Schritt weiter. Das Unternehmen entschloss sich, zwei Formen für Kopfband und Kinnverstärkung zu fertigen, um die Kunststoffteile im Spritzgussverfahren deutlich schneller herstellen zu können.

Die Produktion des Gesichtsschildes im Spritzguss hat viele Vorteile. Es ist deutlich schneller und damit kostengünstiger. Das fertige Produkt hat keine sichtbaren Rillen und Vertiefungen, welche einen guten Nährboden für Keime, Bakterien, Viren etc. bieten könnten. Als Material kommt ein Kunststoff zum Einsatz, der in der Regel temperaturstabil bis 120°C ist und desinfiziert werden kann. Das Material wird auch sonst in der Medizintechnik verwendet. Dennoch verweist das Unternehmen darauf, dass es sich bei dem Gesichtsschild um kein medizinisches Produkt handelt, sondern um eine behelfsmäßige persönliche Ausrüstung, die das Risiko einer Tröpfchenübertragung reduzieren kann.

Geliefert wird das Face Shield als Bausatz, Kontakt gibt es über

Spuckschutzwände aus Acrylglas

Das Unternehmen Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH aus Schönheide hat eine Schutzwand aus glasklarem Acryglas entwickelt, die nicht nur in Bibliotheken Menschen vor Ansteckung schützt. Die Übertragung einer mitunter lebensgefährlichen Infektion erfolgt durch kleine Tröpfchen oder Aerosole, die sich in der Luft befinden. Diese Erreger werden beim Sprechen, Husten und Niesen in die Luft freigesetzt. Die Lenk-Schutzwand hilft dabei an allen öffentlichen Bereichen, wo Menschen in unmittelbarem Kontakt stehen, sich vor einer Ansteckung zu schützen. Sie eignet sich somit an jeglichen Verkaufs-, Service- und Beratungsstellen, um Personal und Kunden wirksam zu schützen. Durch spezielle Klemmhalterungen kann die Durchreichhöhe individuell angepasst werden. Die Firma BiblioLenk vertreibt außerdem Schutzwände zum Stecken, Glastastaturen sowie Gesichtsschilde. https://v3.bibliolenk.de/

 

Virenfrei im Protect.cube

Die SEIWO Technik GmbH aus Drebach OT Scharfenstein, ein erfahrener Museumsausstatter, hat mit ihrem neuen Produkt, der Protect.Cube, die maßgeschneiderte, virenfreie und saubere Antwort für alle kundenintensiven Bereiche in Unternehmen, Verwaltungen und sozialen Einrichtungen. Es handelt sich um ein flexibles, modulares Raum-in-Raum-System mit passiven Desinfektionsmerkmalen (Oberflächendesinfektion mittels UV-Licht sowie desinfizierender Luftreinhaltung) und antibakteriellen Oberflächen. Das System kann kontakt- und berührungslos geöffnet und bedient werden. Zudem bietet es neben dem Gesundheitsschutz für Kunden und Mitarbeiter (oder Bewohner in Seniorenheimen) durch die permanente Luftreinhaltung und nach Nutzung anschließender Desinfektion mittels UVC Licht erhebliche Einsparung beim Einsatz von chemischer Desinfektion und Personalkosten (für Reinigung). www.protectcube.de

Hygienischer Türöffner Woody Clean

Wie kann man Türen hygienisch öffnen? Die Neukirchener Firma Modellbau Clauß stellt den Woody Clean her, einen Öffner, der das Drücken der Türklinken mit dem Ellenbogen oder dem Unterarm erlaubt. Dadurch wird die Verbreitung von Viren, Bakterien und anderen Mikroorganismen reduziert. Der hygienische Türöffner wurde von der Firma MATERIALISE entwickelt und die 3D-Daten kostenlos dem erzgebirgischen Unternehmen zur Verfügung gestellt. Die Konstruktion wurde durch erfahrene Mitarbeiter von Modellbau Clauß weiterentwickelt. Dadurch kann dieser genial einfache, aber wirkungsvolle Türöffner zum Selbstkostenpreis angeboten werden. Der Türöffner besteht aus zwei Teilen und wird beidseitig verschraubt. Damit ist ein fester und stabiler Sitz des Griffes garantiert. Das Unternehmen bewährt sich sonst als Partner für Gießereimodelle aller Größen und Schwierigkeitsgrade im Formen- und Prototypenbau. Zum Produkt.

Sichere Handhygiene mit Desinfektionssäulen

Die Desinfektion beim Besuch von Geschäften, Dienstleistern, Kulturstätten und anderen Einrichtungen hat auf längere Zeit einen festen Platz eingenommen. Das Tischchen am Eingang mit der Desinfektionsflasche kann nur eine Übergangslösung sein. Eine unübersehbare und hygienische Lösung für Kunden, Gäste und Mitarbeiter sind die Desinfektionssäulen der Marke acero. Hersteller ist die Friedrich GmbH aus dem Erzgebirge / Lauter-Bernsbach – seit über 140 Jahren der Spezialist für ausgefeilte Edelstahllösungen. Die Säulen sind platzsparend, funktional und haben durch die Verwendung von gebürstetem Edelstahl ein edles Design. Dazu kommen die hygienischen und robusten Eigenschaften des Materials, weshalb es auch in Großküchen und im Gesundheitsbereich häufig Verwendung findet. Hochwertiger, korrosionsbeständiger Edelstahl ist lebensmittelecht und hygienisch, resistent gegenüber Gebrauchsspuren bei einer stetigen Verwendung in öffentlichen Bereichen. Zum Produkt.