Start Covid-19: Freistaat leitet weitere Maßnahmen ein
Artikel von: Andre Kaiser
11.03.2020

Covid-19: Freistaat leitet weitere Maßnahmen ein

Symbolfoto: pixabay

Sachsen. Nun ist es amtlich. Der Freistaat reiht sich in die Riege der Bundesländer ein, in denen Großveranstaltungen mit 1.000 Teilnehmern und mehr untersagt werden. Als Grund hierfür gibt das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) die steigende Zahl von Coronafällen innerhalb Sachsens an. Mit der Maßnahme soll die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden. Der Erlass des Gesundheitsministeriums bevollmächtige ab Donnerstag (12.03.2020), 8 Uhr die Gesundheitsämter, “Veranstaltungen mit mehr als tausend Besuchern abzusagen”, da bei solchen Veranstaltungen die Gefahr einer Virusübertragung sich nicht sicher beurteilen lasse und die Herkunft der Teilnehmer nicht abschätzbar sei. Der Erlass gelte auf “unbestimmte Zeit” und sei “verbindlich”.

Außerdem müsse bei Veranstaltungen mit weniger als tausend Teilnehmern genau geprüft werden, ob diese stattfinden müssen.

“Wichtigstes Ziel ist nach wie vor die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, um Menschen vor Erkrankung zu schützen und das Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu bewahren”, so die Pressestelle des SMS.

Des Weiteren kündigte das Gesundheitsministerium an, zwei Millionen OP-Masken für rund 1,4 Millionen Euro zu bestellen, “um Ärzte und Krankenhäuser vor Lieferengpässen bei Schutzkleidung zu bewahren”.

Aktuell stieg die Zahl der positiv auf SARS CoV-2 getestet Personen im Freistaat auf 26 (Stand: 11. März 2020, 9.45 Uhr). Einige Städte und Landkreise haben telefonische Hotlines für Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Die Übersicht wird laufend aktualisiert. Auch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt stellt ein zusätzliches Bürgertelefon unter der Rufnummer 0351 564 55855 zur Verfügung.