Start Chemnitz CPSV-Volleys beantragen keine Lizenz für die 3. Liga
Artikel von: Redaktion
16.04.2018

CPSV-Volleys beantragen keine Lizenz für die 3. Liga

Anna-Maria Nitsche (Nr. 14) hatte in Defensive wie Offensive großen Anteil am Erfolg der Dentalservice-Gust-Volleys gegen den TSV Eiselfing. Foto: Gotthard Paulig

Chemnitz. Das Präsidium des CPSV teilt mit, dass für seine erste Volleyball-Damenmannschaft trotz der sportlichen Qualifikation eine Lizenzbeantragung für die 3. Liga Volleyball für die Saison2018/2019 nicht vorgesehen ist. Inwieweit in der kommenden Saison ein Startrecht für dieRegionalliga beantragt wird, hängt u. a. von der Leistungseinschätzung der dafür infragekommenden Spielerinnen durch die Sektionsleitung Volleyball sowie der finanziellen Voraussetzung ab.

Das Präsidium favorisiert und unterstützt die Stärkung der Nachwuchsarbeit in der Sektion Volleyball. „Die Analyse der Situation um das Drittligateam hat zu der Einschätzung geführt, dass das Ziel eines dauerhaft höherklassigen Damen-Volleyballs mit einer eigenen Jugend als Basis beim CPSV in der derzeitigen Situation nicht mehr zu realisieren ist“, so Präsident Volker Lange.

Nach Ansicht der Vereinsführung (Präsidium und Vorstand) bleibt unbestritten, dass nunmehr drei Spielzeiten seit dem Abstieg aus der 2. Bundesliga im Jahr 2015 durch das Engagementregionaler und überregionaler Sponsoren sowie den persönlichen Einsatz der Spielerinnen und Trainer, zahlreicher Vereinsmitglieder und Helfer aus dem Umfeld mit zum Teil mit großartigem Erfolg bestritten werden konnten (Aufstieg in die 3. Liga ohne Niederlage als bester Regionalligist Deutschlands in der Saison 2015/16 unter Trainerin Dorota Gryka, Staffelmeister der 3. Liga Ost in der Saison 2016/17 unter Trainer Jan Pretscheck).

Allerdings geriet die wirtschaftliche und vor allem organisatorische Absicherung des  Unte rfangens 3.Liga zuletzt zunehmend zu einem Kraftakt, der von einem breitensportlich orientierten Mehrspartenverein nach Einschätzung der Vereinsführung dauerhaft so nicht zu stemmen ist. Viel deutet darauf hin, dass in der Sektion Volleyball unter den derzeitigen Verhältnissen wesentliche sportliche Gegebenheiten wie auch „weiche Faktoren“, die die Meldung einerMannschaft für eine höhere Spielklasse mit sich bringen, nicht mehr erfüllt wurden.

So ist festzustellen, dass die von jedem Verein sicherzustellende Aus- und Weiterbildung lizenzierter Schiedsrichter zur Absicherung des Spielbetriebs in den letzten Jahren nicht mehr im erforderlichen Umfang stattgefunden hat. Ferner führten die Resultate der Jugendarbeit in der Sektion jüngst zur Aberkennung des Prädikats „Talentstützpunkt“ von Seiten des Landesfachverbandes. Mit einer weiteren Saison 3. Liga würde daher nach Auffassung des Präsidiums eine weitere Aushöhlung der Basis und der breitensportlichen Belange der Sektion Volleyball drohen.