Artikel von: Judith Hauße
27.09.2023
Dafür steigen Wirtschaftsjunioren aufs Dach

Bundeskongress 2025 findet in Chemnitz statt
Chemnitz. Für den Bundeskongress 2025 wollen sie dieses Mal hoch hinaus. „Es soll anders werden“, sagt Kai Winkler, Chef des Reifenservices „Gummistiefel“ in Mittelbach. Dafür lud er gemeinsam mit den Chemnitzern Wirtschaftsjunioren die regionale Presse aufs Dach der Stadthalle Chemnitz ein. „Das zeigt doch schon, dass wir das Ganze anders angehen werden“, eröffnet er die Runde in luftiger Höhe, den Blick über Chemnitz geworfen. Den Termin für den Kongress hätten sie bewusst für das Kulturhauptstadtjahr gewählt, sagt er. Mehr Festival-Charakter als bloß gewöhnliche“ Betriebsbesichtigungen und Konferenzen – so das Ziel.
Themen, wie Bildung, Steuern und Bürokratie sollen dabei zwar nicht vergessen werden, betont Claudia Gränitz, Vorstandsmitglied für Vereinsentwicklung, aber die Teilnehmer sollen Chemnitz noch besser kennenlernen. Das meint auch Malte Ziegenhagen. Der Ex-Niners-Kapitän bringt derzeit mit dem Projekt „die Fabrik“ die Bereiche Wohnen, Arbeiten und Innovationen in der einstigen Maschinenfabrik Kappel an der Zwickauer Straße/Ecke Lützowstraße, ein künftiger Ort „des sich Vernetzens“, sagt er. Etwas, dass sich auch die Chemnitzer Wirtschaftsjunioren für den Kongress viel mehr wünschen würden. „Wir wollen das Netzwerk noch weiter ausbauen“, gibt ihm Kai Winkler recht. Die Wirtschaftjunioren Deutschlands sollen nicht alle in ihrem eigenen kleinen Kosmos bleiben. Und aprospos Kosmos.
Für den Kongress soll auch die Idee des KOSMOS-Festivals aufgegriffen werden. „Wir bewerben uns um eine Zusammenarbeit mit den Machern“, so Winkler. Aktuell sei aber die Zukunft des Demokratiefestivals nach wie vor ungewiss. „Für eine Neuauflage nächstes Jahr ist es jetzt schon zu spät. Aber nicht für 2025.“ Viel Zeit bleibt allerdings nicht. „Wenn wir in Chemnitz alle mehr zusammenarbeiten würden anstatt gegeneinander, könnte sich hier auch mehr bewegen.“ Die Stadt schlecht reden wolle er aber keineswegs. Vor allem nicht vor dem Kulturhauptstadtjahr sei er doch stolz darauf. Die über 1.000 nationalen wie internationalen Wirtschaftvertreter sollen mit einem „WOW-Effekt“ nach ihrer Zeit in Chemnitz wieder nach Hause fahren. „Chemnitz ist viel mehr als es in den Medien noch immer dargestellt wird.“ Denn was viele nicht wissen, so der Geschäftsführer der Revolte Gruppe Rico Bach, Chemnitz habe sich auch in der Veranstaltungsbranche einen Namen gemacht, weswegen er und sein Team den