Start Damit Hund & Herrchen sich pudelwohl fühlen
Artikel von: Sven Günther
04.03.2021

Damit Hund & Herrchen sich pudelwohl fühlen

Vieles spricht dafür, dass sich Hundebesitzer mit einer Hundekrankenversicherung vor horrenden Kosten schützen. Foto: pexels.com

Hundekrankenversicherung – bester Schutz für den Vierbeiner

Eine Impfung hier, eine Wurmkur da und dann noch der verstauchte Knöchel. Im Laufe eines Jahres kommen auf einen Hundebesitzer einiges an Rechnungen zu, wenn der tierärztliche Besuch ansteht. Richtig kostenintensiv wird es jedoch, wenn Operationen nötig werden oder der Hund schwer erkrankt. Während für den Menschen eine Krankenversicherung verpflichtend ist und diese selbstverständlich abgeschlossen wird, sieht das für den besten Freund des Menschen noch ein wenig anders aus. Dabei spricht sehr vieles dafür, sich als Hundebesitzer mit einer Hundekrankenversicherung vor horrenden Kosten zu schützen.

Wann ist dieser Versicherungsschutz sinnvoll?

Generell hängt diese Entscheidung vom Alter und der Rasse des Hundes ab. Wer beispielsweise einen alten Hund aus dem Tierheim für die letzten Monate noch ein schönes Zuhause bieten möchte, braucht hierfür sicher keiner Versicherung mehr abschließen. Wer jedoch in den nächsten Wochen stolzer Besitzer eines reinrassigen Welpen sein wird, sollte sich ausführlich informieren, ab wann die Police sinnvoll wird.

Was deckt die Police ab?

Bevor einfach blind eine Versicherung abgeschlossen wird, gilt es zu vergleichen, welche Leistungen erbracht werden. Das fällt sehr unterschiedlich aus. Wichtig ist darauf zu achten, ob der gewählte Versicherungsschutz mögliche Erbkrankheiten aufgrund einer bestimmten Rasse überhaupt abdeckt. In einigen Fällen sind diese Erkrankungen nicht im Leistungsumfang enthalten.

In der Regel sind allgemeine Tierarztkosten, wie Impfungen und Wurmkuren ebenso abgedeckt, wie operative Eingriffe. Allerdings müssen Versicherungsnehmer darauf achten, welche Kosten angesetzt sind und inwiefern diese dann von der Versicherung übernommen werden.

Das Leistungsspektrum der Versicherung hängt zudem von verschiedenen Faktoren ab. Eine hohe Selbstbeteiligung senkt natürlich die Beiträge drastisch und lohnt sich meist dann, wenn Eingriffe eher die Seltenheit bleiben. Darüber hinaus setzen viele Versicherungen eine jährliche Höchstgrenze für die Kostenübernahme. Wird diese überschritten, muss der Versicherungsnehmer für die weiteren Rechnungen allein und im vollen Umfang selbst dafür aufkommen. Anbieter, die diese Höchstgrenze nicht haben, sind in der Regel sehr kostenintensiv im Hinblick auf die Beiträge.

Gebührenordnung gilt als Richtlinie

Natürlich kann der Tierarzt keine willkürlich erdachten Rechnungen für Behandlungen stellen. Ähnlich wie bei einem Humanmediziner unterliegt auch der Veterinär einer sogenannten Gebührenordnung. In diesem Fall ist das die Gebührenordnung der Tierärzte, kurz GOT. Der Tierarzt ist berechtigt den einfachen, doppelten oder gar dreifachen Satz für seine Behandlungen zu verlangen. Allerdings muss dies begründet werden. In der Regel wird der einfache bis doppelte Satz abgerechnet. Bei Notfällen an Wochenenden oder außerhalb der Sprechzeiten sind doppelte Sätze keine Seltenheit. Ausnahmen stellen die dreifachen Berechnungen zum Glück dar.

Verschiedene Tarife miteinander vergleichen

Wie bei allen anderen Versicherungen auch gibt es bei der Hundekrankenversicherung ebenfalls verschiedene Tarife und Optionen. Als Besitzer des Vierbeiners muss man sich also im Vorfeld gut informieren, was für den Hund ideal geeignet ist.

Das Rundum-sorglos-Paket deckt sämtliche Kosten ab. Angefangen bei Behandlungen über Operationen bis hin zu den Medikamenten.

Einigen genügt ein Operationsschutz. Hier greift die Versicherung nur, wenn der Hund eine Operation benötigt. Wichtig wäre hier zu schauen, ob die Vorsorge und Nachsorge mit abgedeckt ist.

Einige bieten zudem eine sogenannte Unfallversicherung im Rahmen der Krankenversicherung an. Hierbei handelt es sich um Leistungen, die Infolge eines Unfalls nötig werden. Sprich, wenn der Hund von einem Auto angefahren wurde und daraufhin in Behandlung muss.

Hundehaftpflicht und Krankenversicherung in Kombination

Abschließend an dieser Stelle die Information, dass einige Versicherungen auch Kombinationspakete aus Haftpflicht – und Krankenversicherung für Hunde anbieten. Das ist generell recht einfach und kann mitunter ein paar Euros in Bezug auf die Beiträge sparen. Die Höhe der Beiträge hängt in erster Linie von der Hunderasse und der Versicherungssumme ab. Das trifft vor allem auf die Hundehaftpflicht zu. Besitzer sogenannter Listenhunde, also als Kampfhund eingestufte Rassen, müssen meist mit deutlich höheren Beiträgen rechnen. Hier gibt es allerdings regionale Unterschiede, da jedes Bundesland die Listenhunde anders führt.