Damit Stadtteil attraktiver wird
Chemnitz-Sonnenberg. Seit 2006 hat die Sächsische Wohnungsgenossenschaft Chemnitz eG (SWG) auf dem südlichen Sonnenberg die Aufwertung des Stadtviertels maßgeblich vorangetrieben. In den vergangenen Jahren wurden seitens der Wohnungsgenossenschaft ca. 20 Millionen Euro investiert.
Ein Mammutprojekt, welches über Jahre andauerte. Objekte wurden abgetragen, in anderen wurden Aufzüge eingebaut, Wohnungen bekamen Balkone und wurden grundhaft und nach neuesten Standards saniert. Der Erfolg gab der Genossenschaft den nötigen Rückhalt. Innerhalb kurzer Zeit sank der Leerstand in den sanierten Beständen beträchtlich.
Doch die SWG engagiert sich auch in sozialen und kulturellen Punkten für den Stadtteil.
„Es geht uns nicht allein um das Produkt Wohnung! Wir haben an jedem Standort auch eine soziale Verantwortung. Und wo wir Dinge positiv beeinflussen können, werden wir keine Mühen scheuen uns zu engagieren“, so Lutz Voigt, Vorstandsmitglied der SWG.
Eine besondere Herzensangelegenheit ist dabei die Umsetzung des Gemeinschaftsprojektes “WOLKE: Wohngemeinschaft, ein Ort zum Leben für körperbehinderte Erwachsene“.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der mobilen Behindertenhilfe der Stadtmission Chemnitz e.V. wurde hier Wohnraum für Behinderte Menschen geschaffen und ihnen ein eigenständiges Leben in Wohngemeinschaften ermöglicht. Den Wohnraum selbst baute die SWG nach den Bedürfnissen ihrer Bewohner aus. Großes Ziel ist das selbstbestimmte Wohnen als Alternative zum Leben im Heim.
Auch die Kita Rappel-Zappel unterstützt die SWG laut Aussagen von Prokurist Frank Winkler sehr gern. Kinder sind unsere Zukunft und müssen gefördert werden.
Daher weitet die SWG im nächsten Jahr die Zusammenarbeit mit der Kita aus, die zeitgleich noch ein Familienzentrum auf dem Sonnenberg eröffnete und damit auch Hilfsangebote aller Art für Familien bieten.
„Wir als Kita freuen uns natürlich riesig über das Engagement der SWG und der breiten Unterstützung. Vielfältige Projekte, wie beispielsweise unser Laternenumzug, werden so aufgewertet,“ erklärt Diana Wolf, Leiterin der Kita.
Seit 2014 erfreut sich die Kita über die Zusammenarbeit mit der SWG.
“Die Kooperation kam durch die Umbauten in der Nähe unserer Kita zustande. Die SWG entschuldigte sich für die Baugeräusche, indem sie uns das Theater “Krambamboli” spendierte. Die Schauspieler kamen in unsere Kita und spielten ihr Theaterstück vor unseren Kindern. Darüber freute sich das junge Publikum so sehr, dass es noch Tage danach darüber sprach,” so die Leterin weiter.
Durch Absprachen konnten verschiedenste Möglichkeiten gefunden werden, um den Kindern der Kita etwas Gutes zu tun. So entstanden Hinweisschildern, die zur Kita führen oder ein neuer Schaukasten, der Informationen aus dem Elternrat beinhaltet. Außerdem erhielt die Kita Unterstützung bei der Ausgestaltung von Geschenken für unsere Kinder bspw. zu Ostern.
“Eine besondere Überraschung war die Kuchenspende zum “Rappel-Zappel”-Geburtstag am 18.09.2015. Ohne Vorankündigung erhielten wir eine Kuchenlieferung der besonderen Art! Verschiedene Donaths und eine Torte erfreuten den Gaumen unserer Geburtstagsgäste”, freut sich die junge Frau.
Das neueste Projekt ist die Unterstützung der „AG Sonnenberg Geschichte“. Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit Jahren mit der Geschichte des Sonnenbergs. In einem derzeit ungenutzten Gewerberaum der Sächsischen Wohnungsgenossenschaft Chemnitz eG in der Sonnenstraße 23 öffnet die Arbeitsgruppe ab November einmal wöchentlich ihre Pforten.
Zu sehen ist am ersten und dritten Donnerstag im Monat von 14.00 – 17.00 Uhr und nach Vereinbarung eine einzigartige Stadtteilausstellung über den Sonnenberg mit mehr als 80 Bildtafeln, die wahrscheinlich gar nicht alle auf einmal Platz finden werden. Genaue Daten zu Öffnungszeiten und Eröffnung, finden Sie unter www.ag-sonnenberg-geschichte-in-chemnitz.de oder www.swg-chemnitz.de.
Aber auch für ihre eigenen Mieter hat sich die SWG etwas Außergewöhnliches einfallen lassen. Die „SWG-Tour“, so nennen sie es, lädt die Mieter eines Stadtteils zu einer „Ausfahrt“ ein. Diese Aktion soll Anonymität abbauen und die Gemeinschaft untereinander fördern.
“Für die erste Tour, die im November nach Grünhainichen zum Tag der offenen Tür zu „Wendt und Kühn“ stattfindet, liegt bereits heute eine erfreulich große Anzahl von Anmeldungen vor”, so Uwe Schwarz, der maßgeblich für das Bestandsmietermarketing bei der SWG zuständig ist.
Mit diesen und vielen weiteren kleinen Hilfsaktionen unterstützt die Genossenschaft den Stadtteil und ist damit nicht nur mit finanziellen Mitteln, sondern vor allem mit Herz vor Ort.
