Das meist kopierte Motorrad der Welt

Das meist kopierte Motorrad der Welt – Sonderausstellung zur DKW RT 125 und den zahlreichen Nachbauten

DKW RT125 W(West), Baujahr 1950 im unrestaurierten Originalzustand. Foto: Huhu Uet CC BY-SA 3.0

Die Sonderschau „Das meist kopierte Motorrad der Welt – DKW RT 125“ ist derzeit im Motorradmuseum Augustusburg zu sehen. Unter der Marke DKW der Auto Union wurde die DKW RT 125 ab 1939 in Zschopau gefertigt. Technik, Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis machten dieses Motorrad zu einer Sensation. Mit rund 450.000 Stück gilt sie als eines der in Deutschland überwiegend gebauten Motorräder. Nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr patentgeschützt, wurde die RT 125 von vielen namhaften Herstellern bis ins kleinste Detail kopiert und damit bis heute zum mehrheitlich kopierten Motorrad der Welt.

Eintritt Motorradmuseum inkl. Sonderausstellung: 8 Euro Erwachsene, 6 Euro ermäßigt, 21 Euro Familien.

Einige Länderbeispiele mit ihren Kopien

Großbritannien: Die britische BSA Bantam ist aufgrund abweichender Zoll-Spezifikationen eine gespiegelte Kopie der RT 125.

Polen: In Polen gab es drei Hersteller, die Kopien der RT 125 produzierten – SHL mit den Modellen M02/M03/M04, Sokół mit dem Modell M01 125 und WSK mit dem Modell M06.

Sowjetunion: 1946 erschien die sowjetische Komet K 125 und die Moskva M1A.

USA: Auch die ab 1948 gebauten Harley-Davidson Hummer, unter den Modellbezeichnungen „125 S“ oder „Harley-Davidson 125“ sind Kopien der RT 125.

Japan: Das erste Motorrad von Yamaha, die Yamaha YA-1 basiert eins zu eins auf der RT 125.