Start Erzgebirge Das ultimative Fussball-WM Quiz: Die Lösungen
Artikel von: Sven Günther
27.06.2018

Das ultimative Fussball-WM Quiz: Die Lösungen

Bundestrainer Jogi Löw muss heute (27. Juni) 16 Uhr mit seiner Mannschaft bei der WM gegen Südkorea gewinnen. Foto: Daniel Unger

Fußball-WM Quiz: Die Antworten

Na, wie oft mussten sie GOOGLEN und wie viele Quiz-Fragen des WochenENDspiegel konnten Sie ohne fremde Hilfe beantworten.

Das ultimative Fussball-WM-Quiz

Egal. Prägen Sie sich Frage und Antwort ein – und sie werden ganz sicher für einen Fußball-Experten gehalten. Hier finden Sie die Lösungen.

Antwort 1
Die Nationaltrainer Hollands (Rinus Michels) und Argentiniens (César Luis Menotti) vergaben die Rückennummern nicht nach Positionen, sondern nach dem Alphabet.
So trug Argentiniens Mittelfeldspieler Alonso die Nummer 1, genau wie der holländische Stürmer Ruud Geels bei der WM 1974. Ursprünglich wurden die Nummern nach der taktischen Aufstellung auf dem Spielfeld vergeben.

Antwort 2
Klar: Weltmeistertrainer Helmut Schön, der 1974 Deutschland zum Titel führte, ist gebürtiger Dresdner. Aber es gibt noch einen zweiten Teilnehmer: Rudi Glöckner.
Der Schiedsrichter aus Markranstädt leitete das Finale 1970 zwischen Brasilien und Italien (4:1). Hintergrund: Brasilien wollte keinen bekannten europäischen Referee, Italien keinen aus Südamerika.

Antwort 3
Fritz Laband stand im Aufgebot der deutschen Weltmeistermannschaft von 1954. Der rechte Außenverteidiger kickte 1949/50 für ZSG Anker Wismar in der DDR-Oberliga, wechselte dann zum HSV.
Laband spielte während der WM 1954 bei beiden Siegen (Gruppenphase und Entscheidungsspiel) gegen die Türkei (4:1 und 7:2) sowie im Viertelfinale gegen Jugoslawien (2:0).

Antwort 4
Rainer Bohnhof hatte bis zu seinem ersten Juniorenländerspiel 1969 die niederländische Staatsbürgerschaft, wurde erst dann eingebürgert.

Antwort 5
Im Endspiel 1954 traf Helmut Rahn gegen Ungarn zweimal zum 3:2-Sieg. Paul Breiter schoss ein Tor im Endspiel 1974 gegen Holland (2:1) und ein zweites im Finale 1982 gegen Italien, das 1:3 verloren wurde.

Antwort 6
Da die Finalisten Argentinien und Uruguay unterschiedliche Modelle bevorzugten, wurde auf Vorschlag des Schiedsrichters John Langenus (Belgien) in der ersten Halbzeit mit dem argentinischen Tiento und in der zweiten mit dem Modell der Uruguayer gespielt.
Uruguay siegte 4:2, schoss drei Tore mit dem „eigenen“ Ball, während die Argentinier zweimal mit ihrem Modell erfolgreich waren.
Es war eines der gefährlichsten Endspiele bei Weltmeisterschaften.
Spielern wurden mit Mord gedroht. Der Schiedsrichter bestand darauf, dass im Hafen ein Boot für eine im Zweifel notwendige Flucht bereitsteht. Und er ordnete eine Leibesvisitation der Fans an. 1600 Revolver wurde gefunden.

Antwort 7
Die Gelben und Roten Karten wurden erstmals bei der WM 1970 in Mexiko gezückt.
Der deutsche Schiedsrichter Kurt Tschenscher leitet das Eröffnungsspiel zwischen Mexiko und der Sowjetunion (0:0), zeigt Kachi Assatiani (UdSSR) erstmals Gelb.
Weil im Schwarz-Weiß-Fernsehen die Kartenfarben nicht zu unterscheiden waren, steckte Rot in der Gesäßtasche, was den Ausdruck „die Arschkarte ziehen“ hervorbrachte.

Antwort 8
Weil ursprünglich in Yards gemessen wurde, ist der Torraum 5,50 Meter von der Grundlinie entfernt. Auch beim 16-Meter-Raum geht es um Yards. Der Strafraum ist 18 Yards (16,50 Meter) vom Tor entfernt. Diese Entfernung gilt auch seitlich der Pfosten. Dazu kommt die Torbreite von acht Yards (7,32 Meter). Der Strafraum ist 44 Yards (40,32 Meter) breit.

Antwort 9
Aufgeheizte Atmosphäre im Estadio Monumental Buenos Aires. Gastgeber Argentinien gegen Holland im Endspiel vor 71.000 Zuschauern.
Man erinnert sich an weiße Papierstreifen und Fetzen, die immer wieder von Spielfeld geräumt werden mussten.
Der langmähnige Mario Kempes traf in der 38. und 105. Minute. Nanninga (82.) hatte ausgeglichen. Bertoni (115.) stellte den Endstand her. Vor dem Anpfiff hatte der argentinische Kapitän Daniel Passarella bei Schiedsrichter Sergio Gonella (Italien) eine Gipsmanschette beanstandet, die der Holländer René van de Kerkhof am Arm trug.

Antwort 10
Im Viertelfinale der WM 1986 standen sich Argentinien und England gegenüber.
Maradonna traf in der 51. Minute per Hand. Die Proteste des englischen Keepers Peter Shilton nützten nichts. Schiedsrichter Ali Bin Nasser (Tunesien) hatte ein Kopfballtor wahrgenommen.
Argentinien siegte 2:1. Maradonna traf nach einem der spektakulärsten Dribblings der WM-Geschichte ein weiteres Mal. Lineker konnte nur verkürzen.

Antwort 11
Laut Fußball-Magazin „11 Freunde“ wurde der Mittelstürmer als „geschmeidig und hoch aufgeschossen wie ein Windhund, dabei schnell und durchschlagskräftig“ beschrieben.
Im Achtelfinale gegen Belgien schoss er den ersten Hattrick (drei Tore hintereinander in einer Halbzeit) der WM-Geschichte. Er traf in der 66., 69. und 85. Minute, schoss Deutschland zum 5:2-Sieg.

Antwort 12
Brasilien hatte den Weltmeister-Pokal (Jules Rimet Pokal) 1958 und 1962 (das letzte Mal, dass eine Titelverteidigung gelang) sowie 1970 gewonnen. Es galt die Regel, dass die Trophäe in das Eigentum des Verbandes überging. Deshalb wurde 1974 erstmal ein neuer, heute noch aktueller, WM-Pokal überreicht – an Franz Beckenbauer, den Kapitän von Weltmeister Deutschland.

Antwort 13
Der Franzose Just Fontaine schoss bei der WM 1958 in Schweden 13 Tore, darunter drei beim Spiel um Platz 3 gegen Deutschland. Sándor Kocsis erzielte 1954 elf Tore. Gerd Müller traf 1970 zehnmal, Ronaldo achtmal bei der WM 2002. Der Pole Grzegorz Lato holte sich 1974 die Torjägerkanone mit sieben Treffern.