Start Erzgebirge Demo in Aue ohne Zwischenfälle
Artikel von: Sven Günther
29.12.2019

Demo in Aue ohne Zwischenfälle

Beim Friedensgebet und der Demo in Aue gab es keine Auseinandersetzungen. 220 Polizisten sicherten die Veranstaltungen ab. Fotos: Uwe Zenker

Keine Probleme bei Demo in Aue

Aue. Beim Friedensgebet am Samstagabend in der Nicolaikirche und der Demonstration auf dem Altmarkt unter dem Motto „Heimat bewahren – Überfremdung und deren Auswirkung verhindern“ gab es keine Zwischenfälle.

Die Polizei meldet: Die Polizeidirektion Chemnitz führte heute mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei einen Polizeieinsatz zur Gewährung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung anlässlich einer Versammlung in Aue durch. Ab 17.00 Uhr fand in der St. Nikolaikirche ein Friedensgebet statt. An diesem nahmen rund 500 Personen teil.
Bis 18.00 Uhr versammelten sich die Teilnehmer der Versammlung unter dem Motto „Heimat bewahren – Überfremdung und deren Auswirkung verhindern“ auf dem Altmarkt.
Die stationäre Kundgebung begann gegen 18.05 Uhr. Nach Beendigung der Versammlung gegen 18.55 Uhr verließen die Teilnehmer zügig den Versammlungsort. Nach Einschätzung der Versammlungsbehörde nahmen rund 2 200 Personen an der Kundgebung teil.
Es blieb friedlich. Insgesamt waren rund 220 Einsatzkräfte in die Maßnahmen involviert.

Die Veranstaltungen waren organisiert worden, weil am Heiligabend bei einer Messerstecherei zwischen Asylbewerbern im Pfarramt Aue ein schlichten wollender Kirchenmitarbeiter durch einen Stich schwer verletzt worden war.

Im Internet nimmt die Kirchgemeinde Stellung, schreibt:

Als Gemeinde macht uns die geschehene Gewalt am Heiligen Abend sehr betroffen. Wir verurteilen diese Tat, die sich durch nichts entschuldigen lässt und sind dankbar, dass die Polizei mit Nachdruck an der Aufklärung des Falls und der Täterschaft arbeitet.

Wir wissen, dass der Angriff sich nicht gegen unsere Gemeinde und nicht gegen Christen richtete.

Wir verwahren uns dagegen, diese Straftat zum Anlass zu nehmen, alle Fremden als potentielle Gewalttäter zu betrachten. Denn dieser schrecklichen Tat eines Migranten stehen ungezählte gute Erfahrungen mit Migranten entgegen.

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