Start Erzgebirge Der EHV Aue und die Hoffnung Nachwuchs
Artikel von: Sven Günther
31.01.2020

Der EHV Aue und die Hoffnung Nachwuchs

Lutz Lorenz, der Präsident des EHV Aue im WochenENDspiegel-Gespräch. Foto: Birgit Hiemer

EHV-Präsident Lutz Lorenz: Nachwuchsarbeit trägt sichtbare Früchte

Aue. Wer die Ausgabe 01/2019-2020 der EHV-Post zur Hand nimmt, liest im Grußwort des EHV-Präsidenten Lutz Lorenz folgenden Satz: „ … verfolgt unser EHV mit unserer Mannschaft das Ziel, auch weiterhin unserer Region, Ihnen, werte Sportfreundinnen und Sportfreunde, sowie unseren Fans Leistungshandball in der 2. Bundesliga zu bieten.“

Nach 17 Spielen der Hinrunde und dem ersten siegreichen Rückrundenspiel am 27. Dezember 2019 kommt der erste Mann an der Spitze des Traditionsvereins zu einer positiven Einschätzung des bisherigen Saisonverlaufs. Ursachen für die ausgeglichene Bilanz sieht er in der ausgezeichneten Arbeit des Trainerduos Stephan Swat und Kirsten Weber, der erfolgreichen Integration der drei Neuzugänge in das Mannschaftsgefüge, der engagierten Arbeit des Geschäftsführers der Marketing- und Spielbetriebs GmbH Rüdiger Jurke und in der herausragenden Leistung des Torhüters Erik Töpfer.

Die große erzgebirgische Handballfamilie stand hinter „ihren“ Jungs. Besonders beeindruckend für den Präsidenten gestaltete sich dabei die Heimpartie am 27. Dezember gegen TSV Bayer Dormagen mit über 2.000 begeistert mitgehenden Fans. „Ich bin über diese Entwicklung sehr froh, zumal damit unsere rechtzeitig begonnene Planungsarbeit und die Integration des eigenen Nachwuchses in das Mannschaftsgefüge für jedermann sichtbare Früchte trägt“, betont Lorenz.

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Die Installation eines 40 Meter langen LED-Werbebanners, zweier Großbildschirme in der Erzgebirgshalle Lößnitz und die völlig zu Recht gelobte Arbeit des Live-Stream-Teams wertet er als Zeichen erfolgreicher Zusammenarbeit mit der Nickelhütte Aue GmbH und als sichtbaren Ausdruck dafür, dass sich der EHV den digitalen Herausforderungen unserer Zeit stellt.

Dabei weiß Lutz Lorenz nur zu gut, dass der Klassenerhalt als Saisonziel alles andere als leicht ist. Das enge Tabellen-Mittelfeld darf dennoch nicht dazu verführen, einen „EHV-Höhenflug“ vorauszusetzen. Vielmehr verlangt das Leistungsniveau der 2. Liga weiterhin konzentrierte Arbeit. Umso mehr, da Eric Töpfer verletzungsbedingt für einige Zeit ausfällt. Es komme nun darauf an, behutsam mit dem 17-jährigen Keeper Pascal Bochmann zu arbeiten. Dieses Juwel beweise, dass die Kooperation zwischen dem EHV Aue und der SG Nickelhütte Aue, die Nachwuchsspielgemeinschaft EHV/NH Aue, der Status eines Landesleistungszentrums und die erneute Verleihung des DHB-Jugendzertifikats einen richtigen Weg in die Zukunft markieren.

„In der Saison 2020/2021 feiern wir ‚95 Jahre Handball in Aue‘ und ‚30 Jahre EHV in der 2. Handballbundesliga‘. Darauf dürfen wir gemeinsam stolz sein. Mit diesem Gefühl sind wir bis zum letzten Rückrundenspiel am 16. Mai gemeinsam am Ball“, motiviert der EHV-Präsident Lutz Lorenz das Team, den Betreuerstab, das ehrenamtliche Umfeld und alle Fans. hjs