Der EHV und ein Blick auf die Miesen

Wichtig ist, was hinten steht!

Von Sven Günther

Lößnitz. In all den Jahren, in denen ich Handball spielte und/oder darüber berichte, begleitet mich eine Weisheit: Wichtig ist, was hinten steht!

Das gilt zunächst für die Defensive auf dem Parkett.

Die Rechnung ist schlicht: Gute Abwehr + Gute Torhüter = Gute Ergebnisse. Das gilt auch heute (3. März), wenn der EHV Aue das Team von Bayer Dormagen empfängt!
Manager Rüdiger Jurke: “Wir werden versuchen, die Serie von fünf Spiele ohne Niederlage auszubauen, auch wenn die Aufgabe schwer wird. Dormagen hat gerade in Dessau mit 28:20 gewonnen, vorher daheim gegen Bietigheim mit 33:27 gesiegt. Das waren richtig gut Leistungen.”

Zwei Probleme hat der EHV: Die Spieler absolvieren einen Handball-Marathon, bestritten sechs Spiele im Februar, sechs werden im März folgen. UND: Der zuletzt starke Torhüter Anadin Suljakovic kann nicht spielen, weil sich bei seinem Stammverein HSG Wetzlar ein Keeper verletzt hat, der Bosnier dort antreten muss. In Auer hat er nur ein Zweitspielrecht, verlängerte seinen Vertrag beim Erstligisten gerade bis zum Juni 2024.
Beim EHV wird neben dem zuletzt überragend haltenden Sveinbjörn Petursson Talent Pascal Bochmann zwischen den Pfosten stehen. Jurke: “Wir haben drei gute Torhüter. Bubi und Pascal werden das lösen.”

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Auch bei Dormagen wird ein Keeper fehlen. Trainer Dusko Bilanovic: “Der Ausfall unseres Torwarts Martin Juzbasic schmerzt. Außerdem ist Pascal Noll bei unserer Ost-Tour mit zwei Spielen innerhalb von drei Tagen in Dessau und Aue aufgrund von Magen-Darm-Beschwerden nicht dabei. Aus anderen Gründen konnten Lucas Rehfus, Tim Mast und Moritz Görgen nicht mitfahren: Sie müssen Klausuren schreiben. Wir wollen wie in den jeweils zweiten Hälften der Spiele gegen Eisenach und Bietigheim eine engagierte Leistung und echten Männerhandball zeigen. Vielleicht gelingt das in Aue ja sogar in beiden Halbzeiten… Klar ist, dass wir uns gegen den kompakt stehenden und individuell starken EHV nicht viele Fehler leisten dürfen.”

UND WEITER: “Ich nutze gerne die Möglichkeit und richte beste Genesungswünsche an Stephan Swat. Wir haben gelesen, dass es ihm nach seiner Erkrankung wieder besser geht. Alles Gute auf dem Weg zum Comeback an der Seitenlinie!

Zurück zum Anfang: Wichtig ist, was hinten steht! Das gilt nicht nur für das Spiel, sondern auch für die Tabelle! Schon immer blicken Handballer auf die Miesen, weil sie wissen, dass Spieltage oft zerissen sind, es Nachholspiele gibt. In dieser Saison gilt das mehr denn je.

Schaut man sich die Minuspunkte an, sieht man den HSV mit minus 5 in Front. Es folgen Gummerbach und Nettelstedt-Lübbecke mit minus 9. Dann kommen Dormagen mit munis 13 und der EHV mit minus 14 Punkten. Schaut man auf die Miesen, sieht man heute ab 18 Uhr auf www.sportdeutschland.tv ein richtiges Spitzenspiel…