Der EHV und ein Spiel mit vielen Unbekannten

Corona schwächt den EHV

Von Sven Günther
Lößnitz. Die Genesungswünsche kamen aus ganz Handball-Deutschland: “Gute Besserung Stephan. Werde schnell wieder gesund!” EHV-Trainer Stephan Swat liegt im Auer Helios-Klinikum: Corona!

In seinem Status bei WhatsApp bedankte sich der Coach, schrieb: “Liebe Freunde, Bekannte und Fans des EHV Aue. Ich habe unglaublich viele Genesungswünsche erhalten. Es ist mir unmöglich, jedem persönlich zu danke, da mir dazu die Kraft und die Luft fehlen. Ich werde hier im Helios-Klinikum medizinisch bestens betreut. Eure Anteilnahme hilft mir sehr durchzuatmen. Ich weiß, dass meine Jungs und das Trainerteam alles tun werden, durch erfolgreichen Handball meine Genesung zu unterstützen. Liebe Fans: Drückt ihnen die Daumen. Jetzt erst recht! Wir sehen uns bald wieder.”

Sehen werden die EHV-Fans das Spiel beim TV 05/07 Hüttenberg am Samstag 19.30 Uhr auf www.sportdeutschland.tv im Internet, ihre Mannschaft aber kaum wiedererkennen. Manager Rüdiger Jurke: „Die Spieler waren drei Wochen in Quarantäne, konnten nur leicht trainieren. Dazu waren einige darunter, die wirklich flach lagen. Die müssen erst gründlich untersucht werden, damit Folgeschäden ausgeschlossen werden können.“

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Deshalb werden die Nachwuchsspieler Leon Bauer, Jonas Leubner, Nick Mehlhorn und Elias Bombeka im Aufgebot stehen. Vier Unbekannt aus der A-Jugend und vom Junior-Team, die jetzt gefordert sind. Jurke: “Jetzt zeigt sich, dass wir eine gute Nachwuchsarbeit leisten, können uns bei der Nickelhütte bedanken, die dieses Konzept so gut unterstützt. Die vier sind natürlich keine Zweitliga-Spieler. Aber sie helfen uns weiter.
An der Seitenlinie werden Swats Co-Trainer Kirsten Weber und Michael Hilbig die Mannschaft coachen und auf die kommenden Spiel vorbereiten. Jurke: “Ich bin mir sicher, dass die beiden das schaffen werden. Allerdings kann das nur eine Übergangslösung sein. Da Stephan sicher länger ausfallen wird, bin ich dabei, eine andere Möglichkeit zu finden und bin zuversichtlich, das auch zu schaffen.”
Für Jurke ist es eine der schwierigsten Situationen in den letzten 30 Jahren, zumal im Dezember sehr viele Spiele auf dem Programm stehen. Der Manager: “Es wäre schön, wenn wir davon einige gewinnen könnten, damit wir in der Liga nicht unten reinrutschen. Aber es ist keine Frage, dass unsere Gedanken bei Stephan Swat sind, wir ihm schnelle Genesung wünschen.”
Auch Gegner Hüttenberg erlebt schwere Zeiten. Der Zweitligist trennte sich nach drei Punkten aus neun Spielen von Trainer Frederick Griesbach. Die Mannschaft wird von Johannes Wohlrab auf den EHV Aue vorbereitet.
Neue Spieler, neue Trainer – viele Unbekannte…