Start Chemnitz Der klassische Männerabend
Artikel von: Redaktion
13.12.2018

Der klassische Männerabend

Genuss für echte Kerle. Foto: Pixabay

Zeit mit Freunden ist wichtig und schafft einen Ausgleich zum Beziehungs- und Berufsleben. Das gilt für Männer wie für Frauen. Aus diesen rituellen Abenden haben Eventmanager mittlerweile Kapital geschlagen. Es gibt unzählige Websites und Veranstaltungsvorschläge für Männer- und Frauenrunden: Kneipentouren, Kinoabende, Erlebnisgeschenke, Kochkurse und vieles mehr. Doch was gehört eigentlich zu einem klassischen Männerabend, wenn Mann ihn zuhause und ganz ohne Veranstaltungsplaner verbringt?

Der vermeintliche Unterschied

Männer und Frauen kommunizieren anders, heißt es häufig. Beispielsweise galt lange Zeit der Grundsatz, dass Frauen pro Tag mehr als doppelt so viele Worte benutzen wie Männer. Tatsächlich aber sprechen beide Geschlechter gleich viel, nur scheinbar zu dem einen Thema mehr und zu dem anderen weniger. Von diesem Ansatz ist auch die generelle Wahrnehmung eines Männerabends geprägt. Bei ein paar Bier wird kaum gesprochen und danach geht jeder zufrieden nach Hause. Neben diesem Klischee gibt es allerdings noch weitere darüber, was Männer an einem gemeinsamen Abend vermeintlich gerne unternehmen: Das sind klassischerweise Whisk(e)y, Zigarren und Poker.

Alkoholische Gaumenfreuden

Degustation ist das Stichwort. Das stilvolle Getränk für Männer ist nach konsensueller Ansicht Whisk(e)y mit der größten geschmacklichen Vielfalt, weshalb an Männerabenden vorzugsweise verschiedene Sorten probiert werden sollten. Zunächst entscheidet es sich zwischen Scotch und Bourbon – wobei der eine schottisch ist und aus Gerste besteht, der andere amerikanischen Ursprungs ist und aus Mais destilliert wird. Beide Regionen haben die Whisk(e)yproduktion stark beeinflusst. Dringt man tiefer in die Materie ein, gelangt man zu diversen Blends, Malts und Casks. Es bleibt jedoch die Frage offen, ob man den Whiskey „On the Rocks“ trinkt oder doch pur genießt.

Hinsichtlich der Schreibweise kann es zu Verwirrung kommen. Whisky bezeichnet eigentlich Sorten, die aus Schottland kommen und Whiskey meint die aus Amerika oder Irland. Mittlerweile ist diese Unterteilung allerdings nicht mehr allzu trennscharf.

Entspannter Tabakgenuss

Die perfekte Ergänzung zum Whisk(e)y-Genuss ist die Zigarre. Geschmacklich akzentuieren sie jeweils einzelne Feinheiten des anderen. Die Zigarre wird besonders langsam geraucht, damit sich die vielfältigen Aromen entfalten können. Je nach Herkunft sind diese Aromen unterschiedlich ausgeprägt. Kubanische Zigarren gelten als besonders kräftig und intensiv, brasilianische Zigarren sind dagegen eher mild und deutsche Zigarren gibt es sogar mit fruchtiger Note. Eine Besonderheit der Zigarre im Vergleich zu anderen Tabakwaren ist, dass man den Rauch im Mund behält und nicht bis in die Lunge zieht.

Dazu eine Handvoll Karten

Sitzt man nun in geselliger Runde zusammen, raucht und trinkt, passt dazu eine oder mehrere Runden Poker: Ein Spiel, das seit jeher eher Männern zugeschrieben wird. Den Reiz machen dabei vor allem das Bluffen und die von jedem Spieler verfolgte Taktik aus. Dabei kann man sich unterhalten oder diskutieren, wenn man will. Zum Stress abbauen sind solche Abende ideal und werden daher wohl auch in ferner Zukunft eine beliebte Alternative zur Kneipentour oder dem gemeinsamen Kinoabend bleiben – Klischee hin oder her.