Start Chemnitz Die besten Maler- und Lackierer messen sich in Chemnitz
Artikel von: Judith Hauße
11.11.2021

Die besten Maler- und Lackierer messen sich in Chemnitz

Lara Schönfeldt ist Sachsens beste Malerin und Lackiererin. Foto: Judith Hauße

Es wurden Wände tapeziert, Farben gemischt und Kreativtechniken auf die Probe gestellt: Beim Bundeswettbewerb der Maler und Lackierer trafen sich in dieser Woche zum ersten Mal in der Handwerkskammer Chemnitz die Besten aus ganz Deutschland auf diesem Gebiet. Besonders auffällig: Dieses Jahr war Frauenpower angesagt. Denn von den insgesamt 14 Teilnehmern, die zuvor als Sieger der jeweiligen Landeswettbewerbe hervorgegangen sind, gehören acht Frauen und sechs Männer. „Ein Trend der letzten Jahre“, wie Holger Jentz, Vorsitzender des Bildungsausschusses weiß.

Dazu gehört auch Lara Schönfeldt von der Chemnitzer Maler GmbH, die als beste Malerin und Lackiererin für Sachsen im bundesweiten Leistungswettbewerb angetreten ist. „Seit meiner Kindheit ist es ein großer Traum von mir, Malerin zu werden“, so die 20-Jährige.

Ihre Ausbildung begann die gebürtige Limbach-Oberfrohnaerin Lara Schönfeldt vor drei Jahren. Aktuell macht sie ihren Meister. Im Bundeswettbewerb der besten Maler und Lackierer, der in diesem Jahr mit dem Austragungsort in Chemnitz das erste Mal überhaupt in Sachsen stattfand, kämpfte die junge Handwerkerin um das Siegertreppchen und die Berufung ins Maler-Nationalteam.

Am Ende hat es für sie jedoch leider nicht für die ersten drei Plätze gereicht. Schließlich konnte sich Julien Wirkner aus Hessen den Titel und die meisten Punkte im praktischen Bundesleistungswettbewerb 2021 sichern. Kim Illing aus Bayern wird Zweite. Beide Jungtalente erhielten bei der Siegerehrung von Holger Jentz die Berufungsurkunden ins Maler Nationalteam. Auf Platz 3 landet Daniel Aichbauer aus Schleswig-Holstein.

Nichtsdestotrotz, mit ihrer Teilnahme am Leistungswettbewerb hat Lara Schönfeldt bewiesen, dass der Beruf nicht nur eine Männerdomäne ist. „Die vielseitigen Anwendungstechniken und der Facettenreichtum unseres Handwerks machen uns für junge Frauen immer attraktiver – ein Umstand, der sich auch immer deutlicher auf den Baustellen in unserem Land bemerkbar macht“, sagt Holger Jentz.

Acht der 14 Junghandwerker im bundesweiten Leistungswettbewerb sind Frauen.