Start Erzgebirge Digitaler Herztag im HELIOS
Artikel von: Sven Günther
09.11.2020

Digitaler Herztag im HELIOS

“Das schwache Herz” lautet der Titel des Auer Herztages des Helios-Klinikum, der am 11. November digital, stattfinden wird. Foto: Christian Hüller

Helios: Das schwache Herz

Aue. Es ist unsere größte Schwachstelle! Die meisten Todesfälle in Deutschland sind auf ein krankes Herz zurückzuführen. Jährlich sterben rund 350.000 Menschen an Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems, etwa 1000 Tote Tag für Tag. Deshalb ist Aufklärung zum Thema Herzgesundheit wichtig.
Am Auer HELIOS-Klinikum kann der schon traditionelle Auer Herztag aufgrund der Corona-Pandemie nicht in der üblichen Form als Präsenzveranstaltung stattfinden. Insbesondere ältere herzkranke Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Nierenerkrankungen, sind durch eine Corona-Infektion besonders bedroht.
Um diese Patientengruppe keinem erhöhten Ansteckungsrisiko auszusetzen, entschied die Klinikleitung, die Veranstaltung digital durchzuführen.

Am Mittwoch, den 11.11.2020 um 17:00 Uhr wird sich unser Chefarzt der Kardiologie, Dr. Thomas Ketteler, digital an seine Zuschauer wenden, einen Vortrag halten und Fragen beantworten. Auf der Webseite www.helios-gesundheit.de/aue/herztag2020 finden alle Interessierten den link zum Vortrag. Auch die Möglichkeit Fragen zu stellen werden wir dort zur entsprechenden Zeit geben.

Unter dem Motto „Das schwache Herz“ steht die Volkskrankheit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) im Mittelpunkt der diesjährigen Herzwochen.
Die Herzschwäche zählt zu den häufigsten Gründen für Krankenhausaufenthalten bei jährlich rund 465.000 Patienten.
Die Zahl der Patienten mit Herzschwäche in Deutschland wird auf bis zu 4 Millionen geschätzt; jährlich sterben mehr als 40.000 Menschen an Herzinsuffizienz. Bedingt durch die steigende Lebenserwartung und die erfolgreiche Behandlung anderer Herzerkrankungen wird die Zahl der Betroffenen weiter zunehmen.
Die Herzschwäche macht sich meistens mit unspektakulären Symptomen und schleichend mit Atemnot, Leistungsabnahme und geschwollenen Beinen (Knöchelödeme) bemerkbar. Da die Betroffenen diese Symptome oft als altersbedingt hinnehmen, wird ihnen nicht bewusst, dass sie an einer erstzunehmenden Erkrankung mit schlechter Prognose leiden.

Ziel unseres Onlinevortrages ist es, die Zuschauer über die Anzeichen, Diagnose und Behandlung der Herzschwäche zu informieren. Denn je früher eine Herzinsuffizienz erkannt und behandelt wird, desto günstiger ist ihr Verlauf und desto höher ist die Lebensqualität der Betroffenen. Besondere Schwerpunkte unserer Aufklärung betreffen neue Behandlungsmöglichkeiten, die neu eingerichtete Herzinsuffizienz-Ambulanz am Klinikum und natürlich der Zusammenhang zwischen Corona-Virus und dem Herzen.