Start Erzgebirge Dirk Schuster: Ein Wunder hat er schon erlebt!
Artikel von: Sven Günther
26.08.2019

Dirk Schuster: Ein Wunder hat er schon erlebt!

Dirk Schuster (rechts) mit FCE-Präsident Helge Leonhardt und Co-Trainer Sascha Franz. Foto: FCE

Dirk Schuster trainiert die Veilchen

Aue. Hört und liest man die Fans des FC Erzgebirge Aue, stößt man fast nur auf positive Meinungen. “Der Schuster, das ist einer der nach Aue passt!”, wird geschrieben. “Ein Kämpfer, der nie aufgibt!”, wird gesagt. Oder: “Der war als Spieler ein Terrier und hat als Trainer in Darmstadt gezeigt, dass er was kann.” Und: “Der hatte schon immer Mannschaften ohne Stars, die durch Geschlossenheit und Kampf stark wurden.”

Sicher weiß man: Dirk Schuster ist der neue Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. Der Vertrag des 51-Jährigen bei den Veilchen hat eine Laufzeit bis Ende Juni 2022 und gilt für alle Ligen. An der Seite von Dirk Schuster arbeitet ab sofort Sascha Franz, der bereits beim Ligakonkurrenten SV Darmstadt 98 der Co-Trainer von Schuster war. Komplettiert wird das Co-Trainerteam durch Marc Hensel, Max Urwantschky (Torhüter) sowie Marc Lorius und Daniel Haas (beide Athletik/Fitness).
Am Sonntag wird Schuster die Veilchen bei den Störchen in Kiel aufs Feld führen.

Hört man Dirk Schuster, denken älter Fußball-Verfolger instinktiv an den Karlsruher SC, bei dem der Kicker aus Karl-Marx-Stadt von 1991 bis 1997 spielte und mit dem er eine echte Fußball-Sternstunde erlebte: Das “Wunder vom Wildpark”
Der KSC drehte im Achtelfinale des UEFA-Pokals eine 0:3 Auswärtsniederlage gegen den FC Valencia mit einem fulminanten 7:0 in Karlsruhe um. Edgar Schmitt gelangen vier Tore, was ihm den Namen “Euro-Eddy” einbrachte. Mit Schuster u.a. auf dem Platz: Oliver Kahn, Slaven Bilic, Wolfgang Rolff, Manfred Bender und Sergei Kirjakow. Trainer war der löwenmähnige Winnie Schäfer.

“Im Achtelfinale des Europapokals bezwang man Girondins Bordeaux mit Zinédine Zidane und Bixente Lizarazu (0:1, 3:0), im Viertelfinale Boavista Porto (1:1, 1:0). Das Aus folgte dann im Halbfinale, SV Casino Salzburg kam aufgrund der Auswärtstorregel nach zwei Unentschieden (0:0, 1:1) weiter”, erfährt man durch Wikipedia.

Apropos Wunder: Dass Schuster mit den Lilien aus Darmstadt in der Saison 2014/15 als Aufsteiger von der dritten in die erste Bundesliga durchmarschierte, dort als 14. die Klasse hielt, ist für viele Kenner ein zweites Wunder, dass Dirk Schuster mit möglich machte.