Drei junge Frauen von Asylbewerbern bedrängt

Mädchen (17) nach Schlag ins Krankenhaus

Von Sven Günther
Schneeberg/Chemnitz. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in zwei Fällen, in denen Asylbewerber junge Frauen belästigt bzw. geschlagen haben.
Am 4. Dezember war eine angehende Polizistin (19) gegen 6.45 Uhr auf dem Weg zur Polizei-Schule, die im August auf dem Gelände der ehemaligen Jägerkaserne eröffnet worden war. Dabei kam die junge Frau an vier Marokkanern und einem Albaner vorbei, die in der Erstaufnahmestätte untergebracht sind, die sich ebenfalls auf dem Gelände befindet.
Die 19-Jährige wurde von den Männern bedrängt, mit Worten bedroht. Dann nahmen sie ihr das Handy ab, was sie sich aber zurückholten, in die Schule rennen und den Fall anzeigen konnte.
Der mutmaßliche Täter hatte 0,76 Promille. Die Polizei bestätigt, dass er “Kill the Police” (“Tötet die Polizei”) gerufen hatte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, wurde er aus dem Gewahrsam entlassen.

Schon am Donnerstag hatte sich ein Fall in einer Chemnitzer Gaststätte ereignet. Gegen 23.40 Uhr wurden Polizisten in ein Restaurant in der Straße Am Rathaus gerufen. Hier hatte ein Marokkaner (23) zwei Mädchen (16 und 17 Jahre alt) angesprochen. Die Polizei teilt mit: “Als die 17-Jährige den 23-Jährigen dann von sich weg stieß, schlug dieser zu. Das Mädchen wurde dabei verletzt und zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Den Tatverdächtigen hielt ein couragierter 32-jähriger Zeuge nach dem Angriff fest. Dabei unterstützten ihn bis zum Eintreffen der Polizei zwei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma. Den 23-Jährigen (1,7 Promille) nahm die Polizei in Gewahrsam.”