Start Erzgebirge Dritte Niederlage in Folge: Aue auch im DFB Pokal sieglos
Artikel von: Redaktion
13.08.2017

Dritte Niederlage in Folge: Aue auch im DFB Pokal sieglos

Enttäuschend schied der Zweitligist gegen den eine Klasse tiefer spielenden Gegner aus. Foto: Stefan Unger

Vor dem Spiel: Wiesbaden nimmt viel Schwung aus der Dritten Liga mit: Bisher gab es drei Siege aus vier Pflichtspielen. Wehen rangiert damit auf dem fünften Tabellenplatz. Für Aue läuft es hingegen ganz und gar nicht nach Wunsch. Nach zwei Niederlagen sind die Veilchen das derzeitige Schlusslicht der Zweiten Bundesliga. Für die Gastgeber ist es das Comeback im DFB-Pokal. Zuletzt war Wehen in der Saison 2014/15 im Pokal aktiv. Damals schieden die Hessen bereits in der ersten Runde gegen Kaiserslautern (4:5 i.E.) aus. Aue schaffte es in der vergangenen Saison bis ins Achtelfinale. Dort unterlagen die Sachsen gegen Heidenheim (0:2).
Bei Aue gibt es im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei Heidenheim nur eine Änderung in der Startelf. Fabian Kaufmann beginnt anstelle von Calogero Rizzuto. Kaufmann wurde aber bereits nach 21 Minuten gegen Christian Tiffert ausgetauscht.
Für den FC Erzgebirge Aue konnte das Spiel nicht schlechter beginnen. Denn nach einem Eckball lag in der vierten Minute bereits das Leder im Netz. Einen zweiten Ball hob Mintzel von der Strafraumgrenze gefühlvoll hoch ins Dreiangel, wo Martin Männel alles andere als gut aussah.
Und drei Minuten später erhöhten die Wiesbadener durch Andrist auf 2:0, als nach einem klaren Foulspiel der Schütze aus Nahdistanz frei zum Schuss kam.
Wie würden die Veilchen nun reagieren?
Schlecht. Denn die Hausherren machten viel Druck und hatten die Partie fest im Griff. Und nach 18 Minuten hätte es sogar 3:0 heißen können. Doch Männel reagierte nach einem Kopfball aus Nahdistanz prächtig. Auch bei einem Lattenkracher nach einem direkten Freistoß war das Glück auf Auer Seite (38.).
Und die Gäste? Sie hatten große Probleme ins Spiel zu kommen und konnten kaum Torgefahr entwickeln. In der zweiten Hälfte konnte es eigentlich nur besser werden.
Aues Trainer Thomas Letsch brachte zur Halbzeit Maria und Ferati für Rapp und Hertner. Damit war das Wechselkontingent bereits erschöpft.
Ab der 60. Minute machten die Lila-Weißen dann richtig Druck und verzeichneten durch Nasarov per Freistoß ebenfalls einen Lattentreffer (63.). Die Hessen verteidigten aber geschickt und vielbeinig die kostbare Führung, während den Gästen trotz größerer Spielanteile in der zweiten Halbzeit nicht viel in der Offensive gelang.
Wiesbaden: Kolke – Mrowca, Mockenhaupt, Ruprecht, Dittgen (77. Müller) – Andrich, Dams (75. Nothnagel) – Andrist, Mintzel -Blacha (69. Diawusie), Schäffler.
Trainer: Rüdiger Rehm.
Aue: Männel – Kalig, Rapp (46. Ferati), Kempe – Kaufmann (21. Tiffert), Wydra, Fandrich, Hertner (46. Maria) – Soukou, Nasarov – Köpke.
Trainer: Thomas Letsch.
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)