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Artikel von: Redaktion
23.12.2015

Ehrung würdigt Engagement für Bürgerwohl

Mit dem „Schwarzenberger Edelweiß 2015“ wurden Gisela Schmidt, Gunter Härtel und Regine Schreier (v. R. v. l.) geehrt. Für sie fanden die Laudatoren Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer, Christian Herkommen, Pfarrer Volker Burkhardt und Turck-Geschäftsführer Eberhard Grünert (h. R. v. l.)würdigende Worte. Foto: H.-J. Schwochow
Mit dem „Schwarzenberger Edelweiß 2015“ wurden Gisela Schmidt, Gunter Härtel und Regine Schreier (v. R. v. l.) geehrt. Für sie fanden die Laudatoren Oberbürgermeisterin Heidrun Hiemer, Christian Herkommen, Pfarrer Volker Burkhardt und Turck-Geschäftsführer Eberhard Grünert (h. R. v. l.)würdigende Worte. Foto: H.-J. Schwochow

Schwarzenberg. „Ohne ihn wäre Grünstädtel nicht das, was es heute ist“, diese lobenden Worte fand Pfarrer Volker Burkhardt bei der Verleihung der Ehrennadel „Schwarzenberger Edelweiß“ an Gunter Härtel. Der 80-jährige gebürtige Lauterer hat in der Tat den Ort wie kein anderer geprägt. Ob Arbeit im Vorstand der Evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde (viele Jahre als Vorsitzender) oder als langjähriger Leiter des Posaunenchores, aktiver Bläser, Nachwuchsförderer und akribischer Chronist; „Es wurde Zeit, dass er auf diese Weise geehrt wird.“ Nicht unerwähnt darf bleiben, dass Gunter Härtel viel Kraft in die Sanierung und Werterhaltung von Kirche und Pfarrhaus investierte. Sein Name ist aber auch mit der Spankorbfertigung und in der Gegenwart mit der Bewahrung dieses erzgebirgischen Traditionshandwerkes verbunden. Es spricht für die Persönlichkeit des Geehrten, dass er bei aller Freude über die Würdigung auch den Dank an seine Ehefrau Ursula nicht vergaß.
Sichtlich gerührt nahm eine große, kleine Frau die Ehrung entgegen. Ihr Name: Regine Schreier. Sie träumte bereits als junges Mädchen vom Turnen und vom Zirkus. Gut, dass sie 1967 bei der Akrobatik „landete“ und in ihrer Heimatstadt mit zunächst fünf Mitgliedern einen Verein gründete. Wer konnte damals ahnen, dass sich aus diesen eher bescheidenen Anfängen ein Leistungszentrum mit einer Vielzahl nationaler und internationaler Erfolge entwickeln würde? Auf den 14. Juni 1995 datierte Laudator Eberhard Grünert, Geschäftsführer des Hauptsponsors Turck Beierfeld, seine erste Begegnung mit den Schreiers. „Mit gefiel nicht nur das ungeheure Engagement von Regina und Karl-Heinz Schreier, sondern auch der besondere Reiz, der von dieser attraktiven Sportart ausgeht. Die Entscheidung, den Verein als Hauptsponsor zu unterstützen, betrachte ich als eine meiner besten“, so Grünert.
Das „Schwarzenberger Edelweiß“ würdigt seit 2006 Bürger, die sich besondere Verdienste um ihre Heimatstadt erworben haben. Im Jubiläumsjahr der Auszeichnung ging die Ehrennadel auch an Gisela Schmidt. Was wäre Erla-Crandorf ohne diese ideenreiche und konsequent agierende Frau? Sie formulierte als Vorsitzende des Heimat-und Schulvereins einmal den Anspruch, dass der Ort zum “schönsten Vorgarten der Stadt Schwarzenberg werden soll.“ Auf dem Weg dorthin ist der Stadträtin und früheren Ortsvorsteherin Vieles gelungen. Die Oberbürgermeisterin als Laudatorin fand für dieses Wirken sehr emotionale Worte. Ergänzt wurden sie vom Crandorfer Fatzer Christian Herkommer. Er würdigte sie als „treue Seele des Ortes“ und wünschte ihr, dass „aus den großen Sorgen Knallerbsenbüsche wachsen mögen.“ Dass sie am 27. August 2008 bei der Brücken-Verkehrsfreigabe die „Friedenspfeife“ rauchte und damit symbolisch das Zusammenwachsen von Erla-Crandorf und Bermsgrün meinte, wird wohl gleichfalls in die Annalen des Ortes eingehen. hjs