Start Erzgebirge EHV Aue: Den Punkt hammer verdient!
Artikel von: Sven Günther
07.04.2019

EHV Aue: Den Punkt hammer verdient!

Eric Meinhardt (hier gegen Hagen) warf in Hamm sieben Tore. Foto: Manja Gehlert

EHV Aue: Den Punkt hammer verdient!

 

EHV Aue holt Punkt in Hamm

Hamm/Löbnitz. Bei der Rückfahrt aus Westfalen ins Erzgebirge war alles im grünen Bereich. Alles. Die Auer-Handballer konnten sich ein kühles Wernesgrüner gönnen, hatten sie doch kurz vorher ein spektakuläres Finale im Spiel beim Tabellenvierten Hamm abgeliefert. Anders als in den Partien vorher, als immer wieder durch Kleinigkeiten Punkte verloren wurden (siehe unten), war der Handball-Gott diesmal auf Auer Seite.

Rüdiger Jurke: “Sensationell und mehr als verdient! Wir haben 57. Minuten geführt. Dann geht Hamm in Führung und alle dachte: Bitte nicht schon wieder mit einem Tor verlieren.”

Auf der Internetseite des ASV Hamm-Westfalen werden die dramatischen letzten Minuten so geschildert.

“Huesmann glich knapp fünf Minuten vor dem Ende zum 24:24 aus. Als dann noch Oliver Krechel einen Wurf von Kevin Roch parierte und Stefan Lex zweieinhalb Minuten vor dem Ende die erste Führung seit dem 1:0 warf, verwandelte sich die WESTPRESS arena in einen Hexenkessel.
Anschließend scheiterte der zuvor sichere Siebenmeterschütze Eric Meinhardt per Siebenmeter. Zwar überwand er Krechel mit einem Aufsetzer durch die Beine, der Ball landete allerdings vor Latte und war so eine sichere Beute für den ASV-Keeper. Es folgte eine umstrittene Szene: Im Angriff wurde Kreisläufer Jan Brosch zu Fall gebracht, der so den Pass von Stefan Lex nicht fangen konnte. „Da hätte ich mir schon wenigstens einen Freiwurf gewünscht“, meinte Brosch später, der aber ansonsten wie alle Beteiligten wenig Anlass zur Kritik der Leistung des Unparteiischengespanns hatte, die auch in hitzigen Phasen des Spiels beruhigend einwirkten.
Stattdessen netzte Meinhardt also 32 Sekunden vor dem Ende zum 25:25 für den EHV ein. Doch immer noch bestand für den ASV die Chance zum Sieg – mit seinem letzten Wurf verfehlte Lex allerdings das EHV-Gehäuse. „Das wäre sicherlich sehr glücklich gewesen.”

[sam id=”17″ codes=”true”]

Jurke: “Es war eine tolle Partie vor allem in der Abwehr und von Erik Töpfer im Tor, der über 30 Prozent Bälle gehalten hat. Den Punkt hammer verdient, vielleicht sogar mehr, weil wir die bessere Mannschaft waren. Hamm musste zum Schluss mit sieben Feldspielern agieren, um eine Chance zu haben. Jetzt hoffe ich, dass am Gründonnerstag die Halle gegen den Tabellenführer aus Bahlingen voll sein wird.”

https://www.regionalspiegel-sachsen.de/ehv-aue-die-unertraegliche-schwere-der-kleinigkeiten/