Start Erzgebirge EHV Aue: Die unerträgliche Schwere der Kleinigkeiten
Artikel von: Sven Günther
03.04.2019

EHV Aue: Die unerträgliche Schwere der Kleinigkeiten

Kevin Roch war gegen Hagen mit neun Toren bester Werfer. Foto: Falk Schulze/Sport concepte Bad Schlema

EHV Aue nach Niederlage vor Hammer-Spielen

Von Sven Günther
Lößnitz. Warum es immer und immer wieder passiert, kann unterschiedlich erklärt werden. Einige sprechen von Pech, andere meinen, es sei Schicksal und manche unken von Unvermögen. Fest steht: Es sind immer wieder Kleinigkeiten, die den EHV Aue im Moment die Spiele nicht gewinnen und in Richtung Abstiegsplatz trudeln lassen. Ein Pfostenwurf, ein technischer Fehler, eine Unkonzentriertheit. Bei vier der letzten fünf Niederlagen war es nur ein Tor, das die Erzgebirger von einem Unentschieden trennte.
Zuletzt unterlag das Team von Trainer Stephan Swat vor 1280 Zuschauern in der Erzgebirgshalle dem VfL Eintracht Hagen mit 30:31. Das 60 Minuten lange Spiel wurde in einer kleinen Zeitspanne von vier Minuten entschieden. Zwischen der 16. und 20. Minute drehten die Gäste die Partie mit einem 6:0-Lauf vom 9:7 zum 9:13. Ein Rückstand, den der EHV nicht mehr aufzuholen im Stande war.  Entsprechend hart war die Kritik von Swat nach dem Spiel an einzelnen Spielern, die in dieser Phase auf dem Parkett standen. Die Erzgebirger verwarfen später noch vier Siebenmeter, leisteten sich viele technische Fehler. Beste Auer Werfer waren Kevin Roch (9) und Ladislav Brykner (8).

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Nach der Niederlage warten jetzt zwei Hammer-Spiele auf die Auer. Zunächst steht man am Freitag (5. März) in Hamm/Westfalen beim Tabellenvierten auf der Platte, konnte im Hinspiel immerhin ein 26:26 erkämpfen. Gegen den nächsten Heimgegner, am 18. April erwartet der EHV Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten, ging man in der Hinrunde mit 34:26 chancenlos unter.

Die vorerst wichtigsten Termine in Sachen Klassenerhalt stehen auch schon im Kalender. Am Doppelspieltag 26./28. April sind der HC Elbflorenz und der TV Großwallstadt die Gegner. Beide stehen aktuell auf Abstiegsplätzen und die Erzgebirger haben doppelt die Möglichkeit in sogenannten Vier-Punkte-Spielen erfolgreich zu sein. Ganz sicher keine Kleinigkeit…