Artikel von: Redaktion
12.08.2016
Ein Depot fürs Perla Castrum
Es waren nicht alle überzeugt, dass die Entscheidung, das baufällige Bahnhofsgebäude zu erhalten und zu einem Museums – Depot umzubauen, richtig war. Sie wurden eines Besseren belehrt. Gerade der Erhalt alter und geschichtsträchtiger Gebäude und ihre Nutzung beeinflussen positiv das Gesicht einer Stadt.
Das alte Bahnhofsgebäude verbinden viele Erzgebirger mit ganz eigenen Erinnerungen. Wer es heute anschaut, wird staunen, was daraus geworden ist. Andreas Stark, Beigeordneter des Landrates, der der Eröffnung am 11. August beiwohnte, bezeichnete es als „neue Perle der Stadt”.
Das Depot wurde speziell umgebaut
Das Depot Bahnhof Nr. 4 bietet nun bauspeziefisch und sicherheitstechnisch ausreichend Platz, die vielen Schätze des Museums „Perla Castrum – Ein Schloss voller Geschichte” zu lagern. Zinn, Holz, Möbel, Textilien und Bücher werden nun in einzelnen Depots gelagert. Temperatur und Luftfeuchtigkeit können hier speziell auf das Lagergut abgestimmt werden. Am Eingang im Schauteil wird die Geschichte des Schwarzenberger Bahnhofs erzählt. Im anschließenden Ausstellungsraum ist ausreichend Platz für zahlreiche historische Waschmaschinen und -geräte sowie gusseiserne Öfen des Eisenwerks Erla und Pfeilhammer Pöhla. Im historischen Klassenzimmer gibt es Schulstunden wie in längst vergangenen Zeiten. Ein großzügiges Außengelände bietet
Raum für verschiedene Veranstaltungen. „Das Areal ist ideal für uns, um mit der Sammlung arbeiten zu können”, freut sich Museumsleiterin Josefine Hoske und sie dankt allen, die das neue Depot unterstützt haben, vor allem ihren Mitarbeitern, dem Museumsbeirat und dem Initiativkreis.
Das Depot kann man nur zu Tagen der offenen Tür oder bei Veranstaltungen im Haus besuchen. Gruppen können aber auch im Museum Perla Castrum einen Besichtigungstermin vereinbaren.