Start Zwickau Ein großer Sender auf Streifzug in Zwickau
Artikel von: Redaktion
29.07.2019

Ein großer Sender auf Streifzug in Zwickau

ZDF-Moderatorin Yve Fehring im Gespräch mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Fotos (3): Alice Jagals

Zwickau. Etwas windisch ging es am Samstagnachmittag auf dem Hauptmarkt zu als das ZDF von dort live den Länderspiegel ausstrahlte. Moderatorin Yve Fehring kämpfte mit den Haaren, während die Vorstellung Zwickaus eher etwas, sagen wir mal „typisch“ ablief. Zur Sprache kamen der Trabantclub Zwickau e.V., ein Unternehmer, der Nachwuchs sucht, ein Rückkehrer, ein paar Skater und Oberbürgermeisterin Pia Findeiß in Verbindung mit dem Thema NSU. Doch mit dem zweiten sieht man nun auch besser und da ließ sich auch das ZDF eines besseren belehren. Nämlich, dass Zwickau ziemlich erfolgreich und nicht „jeder rechts“ ist.

Kurz vor der Landtagswahl geht der Sender auf Streifzug durch die Bundesländer. „Wirtschaftlich läuft´s in Zwickau“, hieß es nach einigen Interviews, die einige Tage zuvor in der Stadt gedreht wurden. Klar, bei 4,3 Prozent Arbeitslosigkeit. Allerdings steht dieser Zahl auch ein Bevölkerungsschwund von 25.000 seit 1990 gegenüber.

Die Meinungen darüber, ob die E-Mobilität eine Chance oder der Untergang für die Automobilstadt sei, gingen auseinander. Viele sind der Meinung, ein Auto müsse einfach klingen, weshalb auch der Trabi noch präsent sei. Genauso bei der Frage, ob Zwickau nun rechts sei oder nicht, schieden sich die Geister. Ministerpräsident Michael Kretschmer, der für die Sendung auf den Hauptmarkt kam, stellt sich dem rechten Image, „das man nicht aus den Augen verlieren darf“. Dennoch

Die in-Aktion

habe Sachsen andere Themen, auf die sich konzentriert werde: Breitbandausbau im ländlichen Raum, mehr ÖPNV und erneuerbare Energien.

Während eines Einspielers, nutzten ein paar Jugendliche der Fridays for Future-Gruppe die Zeit für eine Die in-Aktion mit anschließendem Appell. Diese richtete sich „gegen die Klimapolitik, die die sächsische Regierung führt“, wie die Ortsgruppe wenig später in sozialen Netzwerken bekannt gab. aj