Start Erzgebirge Ein klarer Plan für die Bergstadt
Artikel von: Redaktion
06.07.2018

Ein klarer Plan für die Bergstadt

Lange schon steht das ehemalige Postamt leer. Foto: Birgit Hiemer

Auch 2017 blickt die Wohnungsbaugesellschaft Bergstadt Schneeberg mbH (WBG) auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Unter anderem verdoppelte sich das Investitionsvolumen gegenüber dem Geschäftsjahr 2016 auf rund 6 Millionen Euro. Zahlreiche innerstädtische bedeutsame Projekte wie der Neubau am Postplatz 10/11 und des Sechs-Familien-Hauses in der Schillerstraße 5 oder die Sanierung der historisch wertvollen Geitner Villa am Zobelplatz konnten beendet werden oder befinden sich in den letzten Zügen.

„Mit einer hohen Investitionsquote konnte das Unternehmen dem Anspruch: ‚ein Zuhause zu geben‘ auch 2017 gerecht werden“, betont der Geschäftsführer der WBG Peter Stimpel. Er stellt die aktuelle Kampagne seines Unternehmens unter das Motto „Und jetzt nach Hause…“ und verbindet hier ganz bewusst Stadtentwicklung mit Heimatverbundenheit. Er möchte die Wohnqualität in Schneeberg und den verschiedenen Siedlungen verbessern und weiterentwickeln. Wichtig ist es auch, historisch wertvolle Bausubstanz, die das Gesicht der Bergstadt prägt, zu erhalten. Auch für 2018 gibt es wieder jede Menge Pläne.

Investitionen in historische Gebäude der Bergstadt

Die WBG investiert zum Beispiel in die Sanierung der ehemaligen Königlich Sächsischen Zeichen- und Klöppelschule in der Schillerstraße 22. Hier begann gerade die Erneuerung des Dachstuhls. Über den Winter erfolgt der Innenausbau. Für die 24 Wohnungen mit ein bis vier Räumen gibt es 70 Bewerber! Ein weiteres Projekt ist die Sanierung der ehemaligen Bibliothek am Markt 29. Hier gibt es bereits einen Hauptmieter aus dem gastronomischen Bereich. Das Objekt soll Ende 2019 fertig sein.
Für die ehemalige Post im Stadtzentrum ist ebenfalls eine Lösung in Sicht. Bis Ende 2018 kann die EDEKA entscheiden, ob sie hier einen Markt bauen möchte oder nicht. Dann setzt die WBG ihr eigenes Konzept um. „Wir müssen die Hängepartie hier endlich beenden“, betont Peter Stimpel. Das kleine Nachbargebäude plant man wegzureißen. In der ehemaligen Post könnte man Wohnungen, zum Teil barrierefrei, bauen.

Vorhaben in den Siedlungen

Aber auch in den Wohngebieten Alte Siedlung, Griesbacher Hang und Keilbergring investiert die WBG weiter. Schwerpunkt ist der Keilbergring 19. Für 1,1 Millionen Euro sollen hier acht Fahrstühle installiert und ein Parkplatz gebaut werden. Peter Stimpel stellt dieses Projekt zum Tag der offenen Tür am 25. August  noch einmal ausführlich vor.
Auch die Möglichkeit von Wohneigentum soll weiter geschaffen werden. Zwei neue Standorte in Schneeberg werden gerade geprüft. Die Erschließung könnte Ende 2019 beginnen. hb