Eine Europaschule jetzt auch in Aue und Zwönitz

Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth hat am 13. November in Dresden 13 sächsische Schulen mit dem Gütesiegel „Europaschule in Sachsen” ausgezeichnet, unter ihnen auch die Auer Grundschule “Aue-Zelle”, das Matthes-Enderlein-Gymnasium Zwönitz und die Internationale Oberschule Niederwürschnitz. Damit gibt es 2015 insgesamt 35 zertifizierte Europaschulen in Sachsen. „Mit dem Titel soll der europäische Gedanke und der Dialog gefördert werden. Das ist gerade jetzt wichtig, wo schwierige Themen wie Finanzkrise und Asyl das vereinte Europa belasten”, erklärte Kultusministerin Kurth und betonte „Für unsere Kinder und Schulen ist das interkulturelle Lernen eine Bereicherung und es trägt zur gegenseitigen Verständigung bei.”

Die Schulen fördern besonders intensiv die Sprachkompetenzen ihrer Schüler und haben dauerhafte Partnerschaften mit Schulen und Ausbildungsunternehmen im europäischen Ausland. Auch die Lehrer bilden sich gezielt fort, um Anregungen und Impulse für eine interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung aufzugreifen. Mit dem Gütesiegel soll der Europagedanke von der Schule in die Region getragen werden.

Die Ministerin überreicht den Schulen eine Urkunde, eine Europafahne, einen Gutschein über 500 Euro für Unterrichtsmaterialien zum Thema EU sowie eine Tafel mit dem Gütesiegel für die Außen- oder Innenwand der Schule. Außerdem tragen die Schulen die Bezeichnung „Europaschule in Sachsen”.

Das Gütesiegel wird in diesem Jahr zum sechsten und letzten Mal verliehen. Da die Kriterien für Europaschulen ganz selbstverständlich von immer mehr Schulen in den Schulalltag integriert werden und die bildungspolitischen Grundsätze fest in den Lehrplänen verankert sind, läuft die Zertifizierung aus. Der Europagedanke und das besondere Engagement von Schulen auf diesem Gebiet wird in Zukunft im Sächsischen Schulpreis, in der Europawoche und bei verschiedenen Veranstaltungen weiter getragen, gefördert und gewürdigt.