Start Erzgebirge Eine Rose für Nadeschda - Autorenlesung in Stollberg mit Peter Harbauer
Artikel von: Redaktion
02.10.2017

Eine Rose für Nadeschda – Autorenlesung in Stollberg mit Peter Harbauer

Der aus dem Stollberger Ortsteil Beutha stammende Peter Harbauer gastiert am 10. Oktober zum zweiten Mal in der Stadtbibliothek Stollberg.
Foto: privat

Bereits zum zweiten Mal wird der aus Beutha stammende Harbauer aus seinen Werken in der Stadtbiliothek lesen. Diesmal aus dem in diesem Jahr neu erschienenen Erzählband „Eine Rose für Nadeschda“.
Der Protagonist Michael Kern reist durch Zeiten und Räume, dabei durchlebt er Ereignisse, die sein Dasein prägen. Gleichzeitig bildet sich ein lebhaftes Bild der neueren deutschen Geschichte an diesem Schicksal ab. Als Kind im Berliner Bombenhagel, im Schussfeld von Frontfliegern in Wittenberg, als Lehrer im Ernteeinsatz mit lebenshungrigen Schülerinnen in Mecklenburg, sowie als staunender kritischer Bürger im vereinigten Deutschland kämpft er sich durch den Alltag im wechselnden gesellschaftlichen Umfeld. Dabei zerbrechen Freundschaften und Liebesbeziehungen. In Paris und Brüssel erlebt er Widersprüche der deutschen Vereinigung, in Sanary-sur-Mer sucht er die Spuren deutscher Dichter im Exil, in Jewpatoria erwartet er echte Liebe, und am Grab von Stalins Frau verneigt er sich und hofft, dass die Menschen doch noch fähig sein werden, aus ihrer Geschichte zu lernen. Der Eintritt ist frei.
Nach dem Abitur im Jahr 1956 in Aue und seinem Wehrdienst bei der Nationalen Volksarmee studierte Peter Harbauer von 1958 bis 1962 Pädagogik in Dresden, was er mit dem Staatsexamen abschloss. Danach unterrichtete er zwischen 1962 und 1965 als Fachlehrer an der Polytechnischen Oberschule in Beutha. Des Weiteren lehrte Harbauer an den Berufsschulen Aue (1965–1968) und Schneeberg (1968–1990). Von 1995 bis 2003 Referent im Oberschulamt Chemnitz.
Er unterrichtete außerdem als Berufsschullehrer von 2003 bis 2007 das Fach Geschichte am Beruflichen Schulzentrum Oelsnitz. Harbauer promovierte im Jahr 1981 mit der Dissertation zur Berufsbildungspolitik der sächsischen Sozialdemokratie in den ersten Jahren der Weimarer Republik zum Dr. paed. an der Humboldt-Universität in Berlin.