Start Vogtland Einfach sympathisch, diese Schnauze!
Artikel von: Sven Günther
20.06.2019

Einfach sympathisch, diese Schnauze!

Alexander Dierks vor seinem Wahlkampf-Mobil. Fotos: Sven Günther

Dierks: Keine Zusammenarbeit mit LINKEN und AfD

Von Sven Günther
Chemnitz. Sieht er nicht hinreißend aus? Diese knuffige Figur, die sympathische Schnauze – und wenn er aufdreht, merkt man ihm das Baujahr 1979  nicht ansatzweise an.
Wir schreiben vom Barkas B 1000, dem neuen Wahlkampfmobil des CDU-Generalsekretärs Alexander Dierks (Baujahr 1989). Der Politiker: „Wir werden ab sofort mit ihm zu Bürgergesprächen und Firmenbesuchen unterwegs sein.“
Der Oldie gehört Conny Raschke aus Chemnitz, der aus dem alten Feuerwehr-Auto (34.000 km) aus Hohenstein-Ernstthal einen fetzigen Camper gemacht hat. Raschke (selbst CDU-Mitglied): „Ich finde die Idee super und bin mir sicher, dass mein Barkas seinen Zweck erfüllen wird.“
Grüne Bedenkenträger könnten die Nasen rümpfen: Zweitakter! Abgaswerte! Pfuiiiii!
Alexander Dierks hält den Nörglern entgegen: „Ich wollte ein Auto mit starkem Bezug zu Chemnitz. Ein Auto, das seine Wurzeln hier hat. Da war die Wahl des B 1000 logisch. Der Barkas war bei seinem Erscheinen technisch punktuell auf Weltniveau, das darf man nicht vergessen. Er steht damit symbolhaft für das große Können der sächsischen Ingenieure und Techniker – damals wie heute.“
UND: „Es ist ein OLDTIMER! Sollen die alle verboten werden?“
Um Himmels willen NEIN! Welches Auto sieht heute noch so hinreißend aus, hat so eine knuffige Figur, so eine sympathische Schnauze…

Der alte Feuerwehr-Barkas wurde zum Camper umgebaut.

 

 

Dem WochenENDspiegel gab er dieses Interview:

WochenENDspiegel:
Aus aktuellem Anlass: In Görlitz hat die CDU die Oberbürgermeisterwahl gewonnen. Allerdings nur mit Unterstützung von LINKEN und GRÜNEN. Springen die Christdemokraten jetzt mit jedem ins Bett, nur um die AfD fern von Ämtern zu halten?

Alexander Dierks:
Ich bin froh, dass sich eine deutliche Mehrheit für Octavian Ursu entschieden hat. Die Menschen in Görlitz haben einen Oberbürgermeister gewählt, der für Politik mit Vernunft und gesellschaftlichen Zusammenhalt steht. Mein Dank gilt der Grüne-Kandidatin Franziska Schubert, die ihre Kandidatur vor dem zweiten Wahlgang zurückgezogen hat. Das war nicht zuletzt menschlich eine große Entscheidung.

WochenENDspiegel:
Sowohl der ehemalige Bundespräsident Gauck als auch Ihr Wahlprogramm-Autor Patzelt sprechen sich dafür aus, mit der AfD das Gespräch, wenigstens den verbalen Streit zu suchen, anstatt sie zu verteufeln. Welchen Umgang favorisieren Sie?

Alexander Dierks: Wir stehen als Sächsische Union für eine anständige politische Auseinandersetzung, gerne hart in der Sache, aber ohne persönliche Angriffe und Diffamierungen. Wer uns aber als Volksverräter verunglimpft, kann nicht damit rechnen, unser Partner zu werden. Das ist eine Grenze erreicht. Deshalb kann es auch keine Zusammenarbeit mit der AfD geben.

WochenENDspiegel:
Im Wahlkampf werden Sie bei rund 100 geplanten sicher auch auf die Schwäche des aktuellen Koalitionspartners SPD und möglichen Alternativen befragt. Welche Antworten haben Sie?

Alexander Dierks:
Wir kämpfen für uns. Unser Ziel ist es, wieder die stärkste politische Kraft in Sachsen zu werden. Um es auch an dieser Stelle deutlich zu sagen: es wird keine Zusammenarbeit mit Linke oder AfD geben.