Start Erzgebirge Einigung mit der Bahn sichert ersten Bauabschnitt
Artikel von: Redaktion
22.03.2017

Einigung mit der Bahn sichert ersten Bauabschnitt

Sozialministerin Barbara Klepsch (2. v. l.) übergab an Oberbürgermeister Heinrich Kohl (2. v. r.) den Fördermittelbescheid. Foto: Birgit Hiemer

Die Voraussetzungen für den ersten Bauabschnitt für moderne Anlagen für den Freizeit- und Jugendsport sind geschaffen. Ende vergangenen Jahres konnte die Stadt Aue Gelände der Deutschen Bahn zu fairen Konditionen kaufen, wo modernen Anlagen entstehen sollen. Olaf Seifert erkundigte sich bei Oberbürgermeister und FCE-Aufsichtsrat Heinrich Kohl nach dem Stand der Dinge.

Herr Oberbürgermeister, kommen die Arbeiten voran?

Ja, den ersten von zwei Bauabschnitten wollen wir zeitnah in Angriff nehmen, die Entwurfs- und Ausführungsplanung liegt bereits vor. Entsprechend der Fördermittelmaßgabe muss dieser erste Teil im Investitionsumfang von 2,5 Millionen Euro bis Ende 2018 fertig sein. Das Vorhaben soll mit Brückenmitteln auf Grundlage des Kommunalinvestitionsstärkungsgesetzes von Bund und Land sowie Mitteln aus dem Auer Haushalt finanziert werden. Der Förderbescheid des Bundes über 355.000 Euro und ein Teilbescheid des Freistaats Sachsen mit insgesamt einer Million Euro liegen bereits vor. Man sieht, Land und Bund lösen ihre Versprechen ein.

Was entsteht konkret?

Insgesamt stehen rund fünf Hektar Fläche auf dem Areal des früheren Bahnbetriebswerks zur Verfügung, knapp die Hälfte entfällt auf den Bauabschnitt eins. Bei diesem wird eine sogenannte Kampfbahn Typ B entstehen; mit Laufbahn und Anlagen für Kugelstoßer, Weitspringer und weitere Leichtathleten. Hinzu kommt ein Kunstrasenplatz, den der FC Erzgebirge mit seinen Abteilungen, der SV Auerhammer und alle anderen Sportvereine der Stadt nutzen können. Ganz wichtig: Der Schulsport findet dort künftig beste Voraussetzungen. Allerdings stehen die Anlagen nicht für den Profisport, auch nicht die Zweitligamannschaft des FCE, zur Verfügung, das verbieten die Förderkriterien ausdrücklich.

Übrigens gibt es seit Kurzem auch positive Signale, was den zweiten Bauabschnitt angeht.

Was die Finanzierung betrifft?

Zumindest sehe ich eine realistische Vision, wie Teil zwei in überschaubarer Zeit zu verwirklichen wäre. Es gibt da ein neues, bis 2020 konzipiertes Bundesförderprogramm namens „Investitionspaket soziale Integration im Quartier”. Klingt etwas sperrig, ist aber gut. Danach würde Sachsen zwölf Millionen Euro erhalten und Aue bemüht sich, aus diesem Topf das für Bauabschnitt zwei fehlende Geld zu erhalten. Wie gesagt, nicht für Profi- und Leistungsathleten, sondern ausschließlich für Schüler, Talente, Freizeitsportler. Bekommen wir die Mittel, könnten wir 2018 planen und 2020 stünde dann der komplette Sportkomplex auf dem ehemaligen Bahngelände zur Verfügung.

Was beinhaltet der zweite Bauabschnitt?

Einmal den Sanitärbereich mit Duschen und Umkleideräumen. Weiter zwei Sportplätze; je einer mit Natur- und Kunstrasen. Hinzu kommen Zuschauerbereiche, Wege und Außenanlagen. Insgesamt beträgt die Investition für beide Bauabschnitte circa vier Millionen Euro.

Sportanlagen_Plan