Start Zwickau Eispiraten-Wiedergeburt in der Schlussminute
Artikel von: Redaktion
16.12.2017

Eispiraten-Wiedergeburt in der Schlussminute

Fotos: Reinhard Haupt

Crimmitschau. Totgesagte leben länger, den Niemand glaubte ernsthaft nach dem 1:4 noch an einen Punktgewinn, zu desolat war bis dahin die Vorstellung der Eispiraten. Doch sie gaben nicht auf und kamen noch auf der Zielgeraden zu zwei glücklichen, wichtigen Punkten.

Mit einem Kader durch Förderlizens -Spieler Karachun, Kabitzky und Weber hatte Coach Collins mehr Möglichkeiten in der Reihenzusammenstellung. Aber dies war dem Spielfluss der Eispiraten anfangs wenig dienlich. In der 8. Minute hatte Pohl die erste Chance für die Gastgeber, die in Minute 12. nach Kurzpassspiel Saarinen freispielten, der wenig Mühe hatte, aus Nahdistanz zu treffen. Doch nur kurz darauf verwertete St. Jacques ein ebenso gelungenes Zuspiel zum verdienten Ausgleich. Das leistungsgerechte Unentschieden hielt Kilar fest, als er einen Puck erst auf der Linie zu fassen bekam.

Das Mitteldrittel verlief dann überhaupt nicht nach dem Geschmack der rot-weißen Fan Schar, die ihre Mannschaft aufgrund einer desolaten Vorstellung mit Pfiffen in die Kabinen schickte. Es spielte nur der Tabellenletzte und die Gastgeber konnten sich bei ihrem Keeper bedanken, welcher einiges wegfing. Aber zweimal war auch er machtlos und so nahmen die Eispiraten mit dem 2-Tore-Rückstand eine schwere Hypothek mit ins Schlussdrittel.

Und diese wurde noch größer, als Tölz das 1:4 markierte und bis in die Schlussphase den Vorsprung hielt. Was dann geschah, wird den Anwesenden sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Noch in der Schlussminute lagen die Eispiraten nach dem Powerplaytreffer von Ciernik mit zwei Toren hinten und schafften innerhalb von 35 Sekunden den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich zum 4:4. In der anschließenden Verlängerung erlöste Ossi Saarinen mit seinem erfolgreichen Alleingang alle Eispiratenanhänger.

von Reinhard Haupt